Es gibt Dienstagabende, die sind so trostlos, da möchte man nicht einmal im Gemeinderat sitzen. Und erst recht nicht, wenn es dort so ereignislos zugeht wie heute. An diesen Dienstagen zweifelt man an der Vernunft jener intelligenten Menschen, die sich ehrenamtlich bereit erklären, sich allvierzehntäglich hier für die Gemeinde zu opfern.
Der Kleinkram: Die Eisstockanlage in Höhenrain wird gebaut. Am Klosterweg hingegen nicht: Da gab es eine knappe 10:9 Entscheidung gegen das Votum des Bürgermeisters. Selbiger will dafür rigoros gegen ungeschnittene Hecken vorgehen: 1. nette Karte – 2. offizieller Bescheid – 3. Zwangsgeldandrohung – 4. Ersatzvornahme.
Überhaupt der Bürgermeister. Ganz in seinem Element war er bei der Präsentation des neuen Gehweges von Bachhausen. Er hat mit allen geredet, weiß wer welches Grundstück hergeben würde und wer nicht und am Ende lächelt er – von der SPD nach den Kosten für die Maßnahme gefragt – ganz spitzbübisch und meint, die Gemeinde müsse da wohl nur den Gehweg zahlen … und freut sich, weil er offensichtlich die an Ortsein- und Ausgang geplanten Querungshilfen zur Verkehrsberuhigung wohl dem Landkreis untergejubelt hat. Ja, so etwas kann er der Rupert, der Bauernschlaue. Großes Lob!
Lob auch wieder einmal an die BürgerGemeinschaft. Zum einen brachte sie (GM März) das Thema “Schließung der Bootsstege”, das allen Berger Bürgern aufstößt, auf die Agenda der nächsten Sitzung; zum anderen ließ sie auch nicht locker, als es wieder einmal um die Brückensanierung in Percha ging: da solle man doch das Anliegen Bergs entschiedener vortragen. Herr Wacker (Höhenrain) wehrte ungefragt ab, dass man unmöglich die Autobahnauffahrt Höhenrain öffnen könne, das sei mit ihm nicht zu machen.
Neuester Stand der Planungen: Eine Totalsperrung wird es in Percha wohl doch nicht geben!
(Die depressiven Wetterdaten stammen natürlich vom Ernstl Simmerding)