Die Ablehnung der CSU als alleinige Regierungspartei hat auch Berg erfaßt. Wie im Landesdurchschnitt erreichte die einstige Staatspartei nur 43,6% (43,4 bayernweit). Der SPD erging es noch schlechter. Sie kam in Berg nur noch auf 13,1 % (18,6) und ist damit nur drittstärkste Kraft und auf Augenhöhe mit den einstigen Protestlern von den GRÜNEN, die bei 11,5% landeten (bayernweit 9,4%).
Das Wahlergebnis nach Hochrechnungen (das exakte Wahlergebnis s.o.)
Den größten Unterschied zum Landesergebnis gab es bei der FDP: Mit 20,4% (8,0) etablierte sie sich in der Gemeinde als zweitstärktste Kraft. Leider strafte die Partei ihren Slogan “der deutlichste Kontrast zu schwarz” gleich in der Wahlnacht Lügen und diente sich sofort den Schwarzen als unkomplizierter Regierungspartner an (so sind sie halt). Unterdurchschnittlich schnitten in Berg die FREIEN ab, die hier nur auf 5,4% (10,2% landesweit) kamen. Das mag auch daran liegen, dass QUH und EUW, die starken Berger Wählergemeinschaften, sich dieser Gruppierung (wenn auch aus unterschiedlichen Gründen) nicht angeschlossen hatten.
Wo liegt der “deutlichste Kontrast”? (Rechts die Plakatwand der CSU, links die der FDP) Auf dem Lidl-Grundstück am Ortseingang Berg hatte die zukünftige Regierungskoalition schon im Wahlkampf zueinander eingefunden.