Über den See (und seine Promis)

Bis zuletzt hielt Elke Link, die QUH-Vorsitzende und bei der letzten Kommunalwahl beliebteste Politikerin von Berg, es für nicht sehr wahrscheinlich, dass sie wirklich in diesem Kreis “erscheinen” würde. Zwar hatte das SZ-Magazin sie vor ein paar Wochen zum Biergartengespräch mit “prominenten Anwohnern” vom Starnberger See geladen, aber sie konnte nicht glauben, dass neben Peter Maffay, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Patricia Riekel, Peter Gauweiler, Anatol Regnier und Michael Grasl (seit 20 Jahren Bürgermeister von Münsing) ausgerechnet sie zu Wort kommen würde. Um so größer war gestern die Verblüffung:

Elke Link mit Michael Grasl, Sabine Leutheusser-Schnarrenberger, Peter Maffey und Patricia Riekel auf S 14/15 des SZ-Magazins

Die sechs “Prominenten” waren nicht alle gleichzeitig in den Garten zum “Buchscharner Seewirt bestellt worden. Zuerst kamen Peter Maffay und Sabine Leutheusser-Schnarrenberger. Elke war zuletzt geladen. Sie wird mit den Worten vorgestellt: “Elke Link kommt, Dritte Bürgermeisterin von Berg. Man kennt sich in der Runde. Sie begrüßt Riekel und Gauweiler mit Vornamen. Leutheusser-Schnarrenberger verabschiedet sich.” – Mit ihrer ruhigen Art scheint Elke sich gegen die Berufs-Promis am Tisch zunächst nicht so recht durchzusetzen. Erst als die Rede auf Interessenskonflikte am See kommt, beginnt sie über die Entwicklung in der Gemeinde zu reden:

Berg hat viele Gegensätze, wir haben 15 Ortsteile, die sehr unterschiedlich sind, teils sehr ländlich geprägt, teils sehr reich. Wir haben viel Zuzug, Leute, die in die Stadt pendeln und sich nicht sehr für Kommunalpolitik interessieren, das möchten wir ändern. Wir hatten große, parkähnliche Grundstücke mit schönen Villen drauf, da stirbt jemand raus, das geht an eine Erbengemeinschaft, keiner kann es sich leisten, die anderen auszuzahlen, so wie die Preise gestiegen sind, es wird an einen Investor verkauft, der parzelliert, dann kommt ein Haus ans andere. Das führt zu einer Innenraumverdichtung, wie es ja politisch gewünscht ist. Aber die Infrastruktur im Dorf hält das kaum aus.

 

Making of eines Zeitungsartikels: Screenshot des SZ-Insta-Reels zum Magazin Artikel (Photo Julian Baumann)

Außerdem besteht sie darauf, dass es nicht nur Fußballer (über die natürlich auch erzählt wird), sondern auch große Künstler an See verschlagen hat. Den Link zu dem Gespräch mit “der Link” finden Sie – leider hinter der Bezahlschranke – hier https://www.sueddeutsche.de/projekte/artikel/magazin/starnberg-starnberger-see-prominente-e010747/

Die QUH am Tisch mit der CSU und Freien Wählern  (Gauweiler/CSU, Link/QUH, Grasl/FW)

Elke legt übrigens Wert darauf, natürlich als “Normalo” zu dem Seegespräch eingeladen worden zu sein.

Die Zeitungs-SZ hat ihre Lokalberichterstattung auf das allernotwendigste reduziert. Nur eine Doppelseite berichtet noch über die drei Landkreise Starnberg, Bad Tölz Wolfratshausen. Der QUH-Blog ist weiter so gut wie täglich mit einem Bericht und aktuellen Veranstaltungen für Sie da: Heute wäre Grillfest in Allmannshausen. Morgen berichten wir über die Feier zum 200-jährigen Bestehen von Leoni.

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