Schneller, entspannter, absurder. Die 8. Sitzung des Berger Gemeinderats war eine Sitzung, wie es noch keine gab. Eine Sitzung der Superlative: Noch nie gab es im öffentlichen Teil weniger Tagesordnungspunkte (zwei). Noch nie war man schneller fertig. Noch nie gab es absurdere Bauanträge als diesmal.
Das Merkwürdige versteckt sich manchmal unter ganz normalen Namen. Den “Antrag zur Aufstellung eines Forst- und Geräteschuppens” in der Nähe der Maxhöhe wurde zum wiederholten Mal abgelehnt, obwohl – wie es hieß – das 10m lange Haus bereits “vorrätig” sei: Einstimmig gegen die Stimme von GR Haslbeck (CSU), der auf einmal ein Haus im Landschaftsschutzgebiet gut fand.
Dann der Höhepunkt der Sitzung: ein spektakuläres Projekt sondergleichen wird abgerissen: In Assenhausen (unterhalb der Rottmannshöhe) existierte nämlich eine Trabertrainingsbahn, deren Rückbau und Auffüllung nun beantragt wurde. Das heißt: Der Gemeinderat musste dem Abriss einer gigantischen Einrichtung zustimmen, von deren Existenz bisher kaum jemand wusste. Allein GR Sebald (EUW) konnte sich hier an Trainingsfahrten in grauer Vorzeit erinnern. Egal: die Tage der Berger Trabrenntrainingsbahn sind gezählt: Einstimmig. Aber was mag es bedeuten?
Dieser Plan ist alles, was von der geheimen Trabrenntrainingsbahn in Assenhausen übrig bleibt
Das war es dann schon. GR Ammer (QUH) fragte sich noch, ob eigentlich die übermäßigen Zäune (siehe das Bild von gestern) und Stützmauern, die derzeit in Sibichhausen quer durch die Landschaft errichtet werden, legal seien? … Die Antwort auf diese Fragen, die das gigantische Gebäude des “Dürrberghofs” betreffen, wurde auf die nicht öffentliche Sitzung verschoben.
Sprengt Dimensionen der Gemeinde: der neue “Dürrberghof”