Ein Kommentar aus dem QUH-Blog wird zur politischen Wirklichkeit. Und da ging so: Im Jahr 2012 wurde die umstrittene Neugestaltung der Ortsdurchfahrt von Berg mit knapper Mehrheit im Gemeinderat beschlossen. Nachdem zunächst von der Ausschüttung von “Glückshormonen” (2009) die Rede war, sorgte die absurd gefährdende Führung des Fahrradwegs mit zweifachem Fahrbahnwechsel, wenn man Berg ordnungsgemäß durchqueren wollte, für Aufruhr im Gemeinderat, der freilich nichts brachte.
Im Juni 2015 schrieb uns dann QUH-Blog Leser Detlev S. aus Sibichhausen eine konstruktive E-Mail, in der er eine Idee präsentierte: die Öffnung des letzten Stücks Bäckergasse, die dort Einbahnstraße ist, für Radfahrer in beide Richtungen. So könnte man die gefährliche Ortsdurchfahrt umfahren.
Die QUH-Gemeinderäte fanden diese Idee nachvollziehbar und gut. Sie beantragten die geänderte Beschilderung im Gemeinderat wandten sich auch an die Polizeiinspektion Starnberg. Bürgermeister Monn nahm die Anregung auf und bat, auf eine Stellungnahme der Dienststelle zu warten.
Achtung: Bäckergasse in beiden Richtungen für Radfahrer frei
Mittlerweile stellte sich heraus, dass der Schutzstreifen – anders als es das Straßenbauamt erwartet hatte – vor allem in Richtung Starnberg kaum angenommen wird. Dem Antrag auf die Öffnung der Bäckergasse für Radfahrer in beide Richtung wurde daher nachgekommen: nun ist – und nach einigen Nachfragen, zuletzt von 3. BGin Elke Link in der letzten Sitzung – auch das Schild montiert. Also: Abbieger aus der Perchastraße bitte aufpassen, es könnten Radfahrer entgegenkommen, die der widersinnigen Verkehrsführung für Radfahrer in Berg nun legal zumindest ausweichen können!
Danke, Blog-Kommentator Detlev S., für diese sinnvolle Anregung! – Einen Rückblick, wie die Ortsdurchfahrt von Berg schöner, aber gefährlicher wurde, finden sie im QUH-Blog hier: http://quh-berg.de/der-letzte-tag-der-ortsdurchfahrt-96989606/