Von wind und Sonne leben

Unser Leser “cecilblu” fragte gestern im Kommentar zum Artikel über unsere Veranstaltung zu “Regenerativer Energie: “Gibt es eigentlich Gemeindeflächen in Berg, auf welchen sich eine Photovoltaik Anlage rechnen würde? ” – Wir haben darüber bereits berichtet, aber bei diesem Thema referieren wir gerne noch einmal: Es gibt am Parkplatz des FSV Höhenrain eine Photovoltaikanlage auf Gemeindegebiet, die letztes Jahr – nicht mit voller Zustimmung des Gemeinderates (wir berichteten) – eingeweiht wurde. Leider betreibt die Gemeinde diese Anlage nicht selbst. In dieser Beziehung würde man – wie damals schon u.a. von der QUH nachgefragt – heute vielleicht schon anders denken.


Die Photovoltaikanlage in Höhenrain

In der vorletzten Gemeinderatssitzung gab es eine Antrag von QUH, SPD, Grün, FDP, zu prüfen, ob nicht auf den Schulen und dem gemeindeeigenen Gewerbegebäude in Aufhausen eine solche Anlage möglich sei: Die Verwaltung legte daraufhin Gutachten vor, die belegten, dass man dort derzeit die Dachlast nicht ohne weiteres erhöhen könne. Bei Gebäudesanierungen (wie beim Feuerwehrhaus in Allmannshausen) wird natürlich von Anbeginn an an die Photovoltaik gedacht.


Bekommt natürlich Photovoltaik: das erweiterte Allmannshauser Feuerwehrhaus beim Hebauf

Einmal gab es einen Antrag auf Änderung des Flächennutzungsplans zur Errichtung einer Anlage auf einem Feld im Landschaftsschutzgebiet, das konnte sich der Gemeinderat allerdings nicht vorstellen.

Kommentieren (1)

  1. jfranke99
    26. Mai 2011 um 18:10

    Rendite ?? Das Betreiben eines “kleinen” SolarCarports ist leider keine Investition mit interessanten Renditen. Wir (die Yoku Technology) haben den PV-Carport beim FSV Höhenrain/TC Berg nur realisiert um hier in der Gemeinde Photovoltaik voran zu bringen und eine Referenzanlage vor Ort zu haben. Wenn die Gemeinde sich nun stärker unternehmerisch engagieren will und mit einer Rendite von weit unter 5% zufrieden ist, dann kann sie die Anlage gerne und jederzeit günstig übernehmen.

    Die Ertragsprognosen bei Windkraft sind in unseren Breiten oft wenig zuverlässig und Wartungskosten können plötzlich stark ansteigen. Eine Investition birgt daher hohe Risiken und sollte von Leuten getätigt werden die solche Anlagen professionell betreiben. Ich verstehe zwar, dass die Staatsregierung die Akzeptanz solcher Anlagen erhöhen möchte in dem Sie die Bürger mit ein bezieht. Dies wird jedoch für manche Kommune zu einem Bösen Erwachen führen und ich würde mich freuen wenn wir davon nicht betroffen sind. Ich würde daher lieber die Standorte verpachten (sofern sie im Besitz der Gemeinde sind) als selber zu investieren, da das Risiko meiner Ansicht nach, in keinem Verhältnis zur geringen Rendite steht. An der Küste sieht das natürlich ganz anders aus…
    Jürgen Franke