Allzuviel Erfolg – weiß man am Assenhauser Hof in Farchach – kann auch schaden. Deshalb hatten Simmerl und Hanna die QUH darauf hingewiesen, dass sie im Internet lieber keine Werbung für ihr Fest “Tanz in den Mai” mit “Zwirbeldirn” haben wollten. Trotzdem hat es den “Bösen Buben” am Freitag dort so gut gefallen, dass sie im Nachhinein wenigsten kurz über den Auftritt dieser Volksmusikerinnen berichten müsssen.
Freitags in Farchach: die famosen “Zwirbeldirn” spielen am Assenhauser Hof zum Tanz im Zelt und in den Mai auf
“Zwirbeldirn” sind drei geigende Madln und ein Bassist. Sie sind eines der leuchtenden Beispiele dafür, dass wir die Volksmusik nicht denen mit dem Humpta-Bewußtsein überlassen müssen. Sie spielen auf Geigen und Bratschen und singen “von Zwiefach über Dreigesang bis Siebenachteltakt” sowie gern Lieder aus dem “Nahen Osten” (sprich Niederbayern) und neben ganz traditionellen Weisen gern auch alles, was ihnen sonst als intelligent genug unter die Fiedeln kommt (das kann unter ihren Händen allerdings auch die Winnetou-Melodie oder “etwas von den Jakob-Sisters” sein). Aus jedem ihrer frechen Töne klingt ein “auch wir sind Bayern und wir überlassen unser Land und unsere Lieder nicht den Dumpfbacken” heraus. – Es war uns eine große Freude und wir grinsten vom einen bis zum anderen hocherfreuten Ohr! Dann gab es Tanz.
Beatrix Klöckner, Maria Hafner, Evi Keglmaier samt ihrem Bassisten Simon am Freitag beim Festerl in Farchach
Im Herbst nehmen die vier “wirtshauserprobten” Preisträger des “Volksmusikpreises des Fraunhofer Theaters” ihre CD beim etablierten Münchner Label “Trikont” auf, das auch “La Brass Banda” und “Coconami” im Angebot hat. Darauf – und auf den nächsten Auftritt hier im Dorf – freuen wir uns jetzt schon … und wünschen dann auch “offiziell” allen erdenklichen Erfolg damit.