Vermummungshilfe: Face Shields, Masken – und ein Coach

Das Landratsamt hat nun erstmals Zahlen für die Gemeinden veröffentlicht. In Berg wurden (Stand Freitagabend) 24 infizierte Personen gezählt. Im gesamten Landkreis gibt es 390 Fälle und zwei Todesopfer. Die MS-Klinik in Kempfenhausen wurde als Ausweichklinik eingestuft.

Auf sämtlichen Kanälen wurde viel diskutiert, wie und ob und wenn ja, womit man sich und andere vor einer Infektion mit dem Corona-Virus schützen kann. Von Masken wurde zunächst abgeraten, da sie keinen wirksamen Schutz böten. Professionelle Atemschutzmasken sollten zudem medizinischem Personal vorbehalten bleiben. Mittlerweile werden Masken als sinnvolle Ergänzung zu Hygienemaßnahmen wie häufiges Händewaschen und Husten und Niesen in die Armbeuge betrachtet, auch wenn sie nicht vor Ansteckung schützen. So könne man die Viruslast zumindest minimieren und gefährde andere weniger – auch durch Schmierinfektionen, da man sich weniger an Mund und Nase greift. In einigen Berger Geschäften wird mittlerweile mit Plastikhandschuhen und Mundmaske bedient, andere legten sich einen Spuckschutz zu.

Zu diesem Thema erreichten uns drei Zuschriften die wir sehr gern veröffentlichen: Wir stellen Ihnen heute ein 3D-Druck-Produkt aus Höhenrain vor, und zwei Näherinnen aus der Gemeinde bieten selbstgenähte Masken an. Zusätzlich bekamen wir ein Angebot zur kostenfreien mentalen Unterstützung durch einen Coach zugesandt.

Face Shield von Markus Weber

Face Shields aus Höhenrain:

Markus Weber aus Höhenrain, gelernter Altenpfleger und langjähriges Vorstandschaftsmitglied des FFRGB (Förderverein des First Responder der Gemeinde Berg), hat vor drei Jahren sein Hobby zum Beruf gemacht: den 3D Druck. In Anbetracht der Coronavirus- Pandemie und dem Mangel an den wichtigsten Schutzausrüstungen hat er beschlossen, schnell und direkt zu helfen. Im Internet findet er ein passendes Produkt: Ein tschechischer 3D Drucker Hersteller produziert „Face Shields“, die vom tschechischen Gesundheitsministerium geprüft sind, und stellt die Druckdatei für nichtkommerzielle Zwecke zur Verfügung.
Während bei Markus Weber die ersten Probedrucke entstehen, treffen gleichzeitig die ersten Anfragen ein, obwohl es bisher nur einen privaten facebook-Post gibt.
Schnell ist klar, dass er seine Kapazitäten erweitern muss. Er verhandelt mit seinem Arbeitgeber, gewinnt fünf Sponsoren, verdoppelt seine Produktionskapazität binnen weniger Tage. Und die Nachfrage explodiert. Bis zum Mittwoch gingen allein von Kliniken, Arztpraxen und Pflegediensten über 100 Bestellungen ein, dazu kommen Sanitäter, Verkäufer im Einzelhandel,….
Markus Weber vertreibt den „Face Shield“ zum Selbstkostenpreis. Alle anfallenden Arbeiten erledigt er selbst und unentgeltlich, unterstützt durch seine Frau, seine Tochter, seinen Bruder mit Familie, seine Eltern.
Das Stück kostet momentan 17 15 € und wird per Post versendet. Wenn Sie für Ihr Unternehmen oder als Angestellte/r Bedarf haben, melden Sie sich direkt bei Markus Weber: info@weber-ams.de

Den “Beipackzettel”, auf dem auch klargestellt wird, dass es sich nicht um ein medizinisches Produkt handelt, finden Sie hier zum Download: Face_Shield

Sophia Fröhlich aus Farchach näht Masken

Sophia Fröhlich aus Farchach näht Masken und schrieb uns:

Servus liebe Mitmenschen,
ich bin die Sophia aus Farchach und verbringe meine Freizeit sehr gerne an der Nähmaschine. Wie viele andere möchte auch ich einen Beitrag in dieser harten Zeit leisten. Deswegen nähe ich diese stylischen Masken. Leider kann diese Maske uns nicht vor Corona schützen, aber sie kann vielen da draußen helfen, sich etwas sicherer zu fühlen. Und bei einer Erkältung vermindert man damit die Ansteckungsgefahr zu anderen. Nach Gebrauch einfach bei 60 Grad waschen und wiederverwenden. Gerne nähe ich auch für euch gegen eine kleine Spende.
Besucht mich doch einfach mal auf meinem neuen Instagram Account https://www.instagram.com/homemade_sophia/
Dort findet Ihr viele coole Projekte in der Zukunft. Oder schreibt mir unter 0175/9755245.

Masken bei Optik Reitberger

Im Laden von Optiker Jochen Reitberger gibt es während der Corona-Zeit nicht nur Brillen und Kontaktlinsen, sondern auch Masken. Er schrieb uns:

Eine Bekannte schneidert Mundmasken, und wer will, kann sie käuflich erwerben.

Die Masken sind zweilagig, sodass man ein zusätzliches Fließ als Filter dazwischensetzen kann. Das Material der Masken ist Baumwolle, bei 60°-90°C waschbar, und die Muster sind wählbar und sehr cool. Außerdem ist eine Verstärkung an der Nasenpartie angebracht.

Der Preis liegt bei 20.-Euro, davon gehen 15.-Euro an die Näherin und 5.- Euro an die Starnberger Tafel. Die haben nämlich keine Warenausgabe mehr und liefern in Minimalbesetzung direkt an die Haushalte und müssen zum Teil die Ware zukaufen.

Wer möchte, kann die Masken auch für sich selber schneidern oder bei mir vorbeibringen. Auch da würde ich die Masken zu gleichen Konditionen abgeben. Vielleicht gibt es ja ein paar Interessenten für diese Aktion. Vertreibt die Langeweile und erfüllt auch gleich noch einen guten Zweck.

Im Netz, z.B. auf YouTube, finden sich zahlreiche Anleitungen zum Nähen und Basteln ohne Nähen.

Falls Sie Rat und Hilfe gegen die durch die C-Krise entstandene Belastung brauchen – zu diesem Thema erreichte uns ein Hilfsangebot ganz anderer Art:

Das Corona-Virus bedeutet für uns alle: neue Herausforderungen, ein komplett neues Kommunikationsverhalten und eine völlig veränderte Arbeitswelt. Gerade für Selbstständige oder Gewerbetreibende entstehen wegen der einbrechenden Umsätze sowie der weiterlaufenden Kosten ein hohes Risiko. Keiner weiß, wie lange dieser Zustand anhalten wird – für viele bedeutet das pure Überlebensangst.
Angst ist jedoch kein guter Ratgeber in diesen Zeiten. Im Gegenteil, sie lähmt und führt zu Verzweiflung. Hoffnung kann nicht entstehen – Lösungsansätze können in diesem Modus nicht entwickelt werden.
Jetzt ist Solidarität und Gemeinschaftssinn gefragt, damit wir gemeinsam durch diese schwere Zeit kommen.
Deshalb möchte ich helfen!
Als erfahrener Führungskräfte-Coach mit den Schwerpunkten Stressregulierung, Burn Out Prävention und berufliche Neuorientierung habe ich jede Menge Erfahrung mit der Identifikation und Veränderung von negativen Gedankenmustern hin zu lösungsorientiertem Handeln.
Deshalb biete ich an, Ratsuchenden mit meinen Erfahrungen als Coach – unentgeltlich – tatkräftig zur Seite zu stehen.
Lassen Sie uns über Ihre Situation sprechen – es findet sich immer ein Weg!
Zur Vereinbarung eines Telefongespräches (für donnerstags oder freitags) bitte ich Sie um Kontaktaufnahme über meine Email-Adresse: karin@muenzenmaier.email

Wenn jeder tut, was er kann, kommen wir gemeinsam durch die Krise.
In diesem Sinne,
herzliche Grüße
Karin Münzenmaier

Neue Wege finden mit

Karin Münzenmaier