Es war am Sonntag zur Tatortzeit: In der QUH-Redaktion erreichte uns die Nachricht, dass die Berger Feuerwehr im Wald hinter der Annakapelle ein Gebiet abgesperrt habe. Anwohner berichteten: Die Rechtsmedizin sei vor Ort und untersuche etwas. … Heute kam dann die grausige Bestätigung: Es war wie in einem Horrorfilm. Der Hund von Spaziergängern hatte am späteren Nachmittag im Wald eine teilweise skelettierte Frauenleiche aufgespürt – die Kriminalpolizei ermittelt. Man geht von keinem natürlichen Tod aus.
Sonntagabend: Die Berger Feuerwehr hat den “Tatort” hinter der Annakapelle abgeriegelt
Gegen 16 Uhr hatte ein Hund von Spaziergängern die Leiche einer Frau aufgefunden. Die Besitzer verständigten natürlich sofort die Polizei. Zuständig ist für solche Fälle die Kripo in Fürstenfeldbruck. Dort steht man bislang vor einem grausigen Rätsel: Wie lange die sterblichen Überreste der unbekannten Frau dort im Wald hinter der Kapelle gelegen haben, ist bislang nicht bekannt – es können Wochen, aber auch Monate sein. Ebensowenig weiß man im Moment, wie sie ums Leben kam. Die Leiche wurde sofort zur Obduktion ins Münchner Institut für Rechtsmedizin überführt. Noch am Abend wurde dort mit der Arbeit begonnen. Die Berger Feuerwehr sicherte den Tatort und half mit Strahlern aus.
Die Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck geht – ohne Gründe zu nennen – von einem Verbrechen aus, zumindest von einem “nicht natürlichen Tod” … war es also … Mord? – Man geht die Vermisstendateien durch. Nicht einmal die Frage, ob Fund- und Tatort übereinstimmen, ist bislang geklärt. Die Polizei durchkämmte bis weit nach Mitternacht das Gebiet mit Spurensicherung, Spürhunden und einer Drohne.