Es wurde allenthalben fleißig geradelt. Am gestrigen Mittwoch wurden die Stadtradel-Siegerteams aus der Gemeinde im Rathaus gekürt. Für die QUH, die den 4. Platz erreicht hatte, berichtet heute Martin Snajdr, der beachtliche 511 km für unser Team zurücklegte.
Die Siegerehrung: Bgm Steigenberger, Verena Machnik, Hilda Söllner
Am Mittwochnachmittag haben Bürgermeister Rupert Steigenberger und Andrea Schmölzer, Mit-Organisatorin beim STAdtradeln, ins Berger Rathaus zur diesjährigen Siegerehrung geladen. Ausgezeichnet wurden die drei Teams, die vom 21. Juni bis 11. Juli am meisten Radkilometer gesammelt hatten.
Teilgenommen haben insgesamt 15 Teams in der Gemeinde Berg, in denen 212 Radler in der Summe stolze 53.312 Kilometer erradelt haben. Das entspricht in etwa 8 Tonnen vermiedenem CO2, und so ist der wahre Gewinner natürlich die Umwelt. Aber auch jeder einzelne Teilnehmer kann sich nach viel Schweiß, dem ein oder anderen Muskelkater und einer ordentlichen Portion Gaudi stolz auf die Schulter klopfen, jeder gefahrene Kilometer in den Beinen, der Ansporn im eigenen Team und der Wettkampf mit den anderen Teams und Kommunen ist wertvoller als jeder Preis.
So traf sich ein gutes Dutzend Radler in entspannter Stimmung in der Sonne vor dem Rathaus zum gemeinsamen Gruppenfoto mit einer Radlänge Coronaabstand, aus dem sich Rupert Steigenberger zunächst höflich-schüchtern raushalten wollte, obwohl er ja mit dem Rathaus-Team selbst auch einige Kilometer zum Gesamtergebnis beigetragen hat.
Im Anschluss hat der Erste Bürgermeister seine Gastgeberqualitäten unter Beweis gestellt und höchstselbst die Gläser für einen kleinen Sektempfang gefüllt. Mit ein paar warmen Worten lobte er die ganze Idee des STAdtradelns und stellte erste Maßnahmen aus den gewonnenen Erkenntnissen zur Fahrradinfrastruktur im Gemeindegebiet in Aussicht.
So wird der Radweg von Berg nach Percha zu einem gemischten Rad-/Gehweg umgewidmet, wodurch zügigere Radler, die den Weg mit seinen ganzen Ausfahrten und langsameren Verkehrsteilnehmern zugunsten der Straße meiden, nicht mehr automatisch eine Ordnungswidrigkeit begehen.Außerdem soll die Straße am Landschulheim Kempfenhausen eine Fahrradstraße werden, das heißt, sie wird ausschließlich für Radler und Anlieger bei einer Höchstgeschwindigkeit von 30km/h freigegeben werden.
Die Feuerwehr auf dem dritten Platz
Bei der eigentlichen Preisverleihung darf sich das Team der Feuerwehr Berg (4.663km) über den verdienten dritten Platz, eine Flasche Sekt und einen Büchergutschein freuen. Die Berger SPD, die “Roten Radler Berg” (5.024km), sind mit strammen Wadln und Pendler-Einsatz auf Platz 2 gelandet, dotiert ebenfalls mit einer Flasche Sekt sowie einem Gutschein für den Radl-Sepp.
Mit über 2.500 km Vorsprung gegenüber den “Roten Radlern” hat sich das “GreenTeam” (7.631km) ganz klar als Spitzenreiter positionieren können und sichert sich problemlos den ersten Platz. Team-Captain und Gemeinderätin Verena Machnik nimmt stolz die Siegerurkunde, eine Flasche Sekt sowie ebenfalls einen Gutschein für den Radl-Sepp entgegen. Mit einem Team von 33 Radlern würde das Einlösen wahrscheinlich kompliziert, weswegen die gewiefte Politikerin einem Konflikt gleich vorgriff und den Gutschein dem vermutlich jüngsten Teammitglied überreichte, der ihn sich mit beachtlichen 800km aber auch redlich verdient hat.
Nach dem offiziellen Teil bildete sich in lockerer Atmosphäre schnell viele kleine Grüppchen mit angeregten Diskussionen rund ums Radeln in der Gemeinde Berg und diversen Aha-Momenten, tatsächlich sind sich einige Teilnehmer noch gar nie wirklich persönlich begegnet und kannten sich nur vom Ranking auf stadtradeln-sta.de.