“Wir werden bis zum nächsten Frühjahr genau beobachten, ob das in Berg funktioniert”, hat bei der Eröffnung der Berger Ortsdurchfahrt die Dame vom Weilheimer Straßenbauamt sich geäußert. Bei dieser Aussage kann einem etwas bang werden, weil ja mitschwingt, dass erst etwas passieren muss, damit sich in Berg an der Ortsdurchfahrt noch etwas zum Positiven ändert.
Die mit Sicherheit sicherste Art Berg mit dem Rad zu durchqueren
Und wirklich ist in Berg – nur einen Tag nachdem dieser Satz fiel – an der Staatsstraße ein schlimmer Unfall passiert. Allerdings nicht im neu gestalteten Teil, sondern am Ortsbeginn, in der Schatzlgasse. Der Polizeibericht vermeldet:
“Am Donnerstag, um 07.30 Uhr befuhr ein 52-jähriger Radfahrer in Berg die Seeshaupter Straße in Richtung Ortsmitte Berg. An der Einmündung der Schatzlgasse wollte er nach links abbiegen. Zur gleichen Zeit befuhr ein PKW-Fahrer die Schatzlgasse in Richtung Staatsstraße und hielt vorsorglich 2 m vor dem Kreuzungsbereich an, da die Sicht in den dortigen Radweg stark eingeschränkt ist. Als der Radfahrer beim Abbiegevorgang den stehenden PKW sah, erschrak er und bremste so stark ab, dass er zu Sturz kam und noch leicht gegen den PKW stieß. Der 52-jährige erlitt mehrere Knochenbrücke im Gesichtsbereich, ein Schädelhirntrauma, sowie Prellungen und Schürfwunden.”
Vorsicht, nichts vermischen… schlimmer Unfall, aber keinerlei Zusammenhang mit der neuen Verkehrsführung für Radfahrer in der Berger Ortsdurchfahrt. Dieser Bericht hilft der notwendigen Debatte über die irrwitzigen neuen Verhältnisse nicht weiter. Wichtig wäre, hier genau beim Punkt zu bleiben und nicht den “gestürzten Radfahrer in China” anzuführen. Damit ist eine “Abstumpfung” des Themas vorprogrammiert.
Genau so steht es ja auch ausdrücklich im Artikel, lieber Jumbo. Auch wenn es ein bisschen näher war als China …