Weihnachtsstimmung im Rat. Es war die letzte Sitzung des Jahres. Ein Viertel der Mitglieder fehlte betriebsbedingt. Sogar die Hälfte der QUH-Fraktion mußte anderen Weihnachtsverpflichtungen nachkommen. Die QÜHE Kaske und Ammer saßen ohne ihre weiblichen Leitqühe da. Lehre aus dem Abend: Wie gut, dass wir nicht immer so allein sind. Aber eigentlich war der Haushalt ja vorbesprochen. Eigentlich schien alles geregelt. Eigentlich …
Dann kam es zum unerwarteten Ringen: Es ging um die Ortsmitte Berg. Bebauungsplan, Ortsgestaltungssatzung, Stellplatzverordnung, Heckenhöhen, sprich: die üblichen Scharmützel.
Die gute Nachricht zuerst: So wird es womöglich aussehen, das Haus am verwaisten Grundstück am Oskar-Maria-Graf-Platz in der Ortsmitte von Berg:
Dieser unspektakuläre, handschriftliche Entwurf fand im Rat allgemeine Zustimmung. Sogar der eigentlich unerwünschte Quergiebel wurde ausdrücklich gut geheißen. Erst als es an die Positionierung dieses Hauses ging, das 2 Arztpraxen und ein Wohngeschoß beherbergen soll, regte sich auf Betreiben von Grünen (“Wollen wir wirklich den Dorfplatz den Autostellplätzen im Hinterhof opfern?”) und QUH (“Das hatten alle Fraktionen im Ausschuß ganz anders beraten!”) allgemeiner Widerspruch im Rat. Denn Bürgermeister samt Verwaltung wollten das Haus (so wie im Plan schwarz eingezeichnet) auf eine Linie mit der Straße stellen und so den Platzcharakter in Oberberg einer Straßenflucht opfern. Zum Glück waren sich diesmal (bis auf die geschlossen für eine massive Bebauung stimmende EUW) alle Fraktionen (samt QUH, SPD, CSU, BG) einig, diesen, schon im PUVE-Auschuß abgelehnten Antrag noch einmal abzulehnen (Wieso wurde er nach der Ausschußablehnung überhaupt dem Rat vorgelegt?). Das neue Gebäude soll nun 2m vom Platz und dem Oskar Maria Graf Haus zurücktreten (rot gezeichnet). Überdies wurde vor dem Haus eine öffentliche Grünzone verpflichtend in den Bebauungsplan eingetragen (grün gezeichnet).
Die neue Ortsmitte von Berg. Der korrigierte Bebauungsplanentwurf.
Sind 2m ein Erfolg? Wir werden sehen.
Zwischendrin noch eine nicht ganz unwichtige Formsache: Der in der letzten Sitzung verabschiedete Haushalt wurde samt den Änderungswünschen der Verwaltung einstimmig und rechtsgültig verabschiedet: Noch einmal die Änderungen im Einzelnen:
1. 300.000 € für den MTV-Fußballplatz werden ins nächste Jahr geschoben, dafür wird die 3-fach-Turnhalle in Biberkor bezuschußt.
2. auf Antrag der QUH wird der Jugendetat von Anke S. verdoppelt .
3. Einsetzung eines Kulturreferenten (Jokl Kaske, QUH), samt Kulturetat.
Das heißt:
1. Der MTV kann sich definitiv auf sein Sportgelände samt Trainingsplatz, Skateranlage, Bogenschützenplatz und Mini-Spielfeld freuen!
2. Wünsche, welche Aktionen für die Jugend im nächsten Jahr bezuschußt werden sollen, bitte an die FDP; Geld ist erstmal da!
3. Jokl Kaske (QUH) ist in seiner betriebsamen Art schon längst aktiv geworden. Er hat sämtliche Vereine der Gemeinde Berg angeschrieben. Er wird auf der Internet-Seite der Gemeinde einen Kulturkalender einrichten, wo hoffentlich ALLE Termine im Gemeindegebiet abgestimmt und aufgelistet werden (Jokl ist ja erst eine Woche im Amt, aber platzt jetzt schon vor Aktivitäten. Da kommt noch was auf uns zu!)
Noch zwei Hinweise: 1. Morgen Abend 19.30 großes Glühweintrinken mit den QÜHEN im Frühtau. Motto des Abends: “Die QUH rechnet ab (mit sich selbst)” – Und damit 2. zum Adventskalender, der sich heute wirklich anzuklicken lohnt.
Uns erreichen die ersten Kommentare … … zu den Entwürfen:
Lieber Andy Ammer, Ortsmitte Berg, das ist die schlechteste Nachricht zum Jahresende. Ist das ein Bühnenbild für Hänsel und Gretel?
Frohe Weihnachten …