Hereinwehende Nachricht: Gemeinde gibt Erklärung zur Windkraft ab

Gut zwei Wochen nach dem überraschenden Gemeinderatsbeschluss, dem Bürgerbegehren für einen Baustopp in den Wadlhauser Gräben nachzukommen, hat die Gemeinde heute auf ihrer Internetseite eine Erklärung abgegeben, wieso es überraschenderweise und vorerst doch noch nicht zum Baustopp kommt.

Wie im QUH-Blog schon längst berichtet, wurde für den 11.6 eine Gesellschafterversammlung der “Bürgerwind GmbH & Ko KG” einberufen, die dies allein durchsetzen könnte.

Am Freitag war es zu einem Gespräch zwischen den Initiatoren des Begehrens und der Gemeinde gekommen. Die Initiatoren hatten versucht, der Gemeinde einen neuen Rechtsanwalt für die Angelegenheit vorzuschlagen, die Gemeinde entschloss sich, ihrem bisherigen Rechtsbeistand weiter zu vertrauen.

Der Link zur Gemeindeerklärung: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=2934,1

Kommentieren (36)

  1. Energievernunft
    1. Juni 2015 um 14:27

    Wenig überrascht die Gemeinde… …dass

    a) sie nach über einer Woche Entwurfzeit nicht einmal in der Lage ist, ein grammatikalisch korrektes Statement abzuliefern.

    b) sie keinerlei Erläuterungen zu der rechtlich extrem fragwürdigen Übertragung ihrer Projektrechte an eine privatwirtschaftliche Firma abgibt.

    c) sie fälschlicherweise behauptet, für einen Baustopp wäre die Bürgerwind Berg GmbH & Co. KG zuständig, wo sie selbst im Gesellschaftervertrag dafür gesorgt hat, dass die alleinige Geschäftsführung bei der Bürgerwind Berg Verwaltungs GmbH (Komplementärin) liegt, die ausschließlich von der Gemeinde gesteuert wird.

    d) sie keinerlei Begründung für die Behauptung abgibt: “Für einen Baustopp ist ein Gesellschafterbeschluss erforderlich.” Aus dem Gesellschaftervertrag geht das jedenfalls nicht hervor.

    e) ihr der Schutz (“Rücksichtnahmepflichten”) von ca. 35 Berger Investoren wichtiger ist, als die von ihr selbst beschlossene Umsetzung des erklärten Begehrens von über 800 Berger Bürgern!

    Das ist gelebtes Demokratieverständnis, an dem sich unsere Kinder ein Vorbild nehmen können!

    • Augenstein
      1. Juni 2015 um 15:02

      Verheerende Auswirkungen … Das Argument der verheerenden finanziellen Auswirkungen für die Investoren ist schon ein sehr “merkwürdiges” und ein Schlag ins Gesicht der Initiatoren und Befürworter des Begehrens.
      Und eigentlich kann es doch überhaupt nicht gelten, da ja von Gemeindeseite vorher alles unternommen wurde, um diese Situation überhaupt erst entstehen zu lassen!

      Bürgerrechte und Bürgerwille von zunächst 869 Berger Bürgern werden hier also dem Geld und dem Proporz zum Fraß vorgeworfen!
      869 Wählerstimmen, um die man bei Kommunalwahlen wie wild buhlt, sind hier plötzlich nur noch dummes Geschrei von sog. Nimbys! Der Wähler wird sich’s hoffentlich merken!
      Denn wäre es tatsächlich zu einem Bürgerbegehren gekommen (das, was hier jetzt abläuft ist bestenfalls ein Schmierentheater bester bayerischer Machart und eine Beleidigung aller Befürworter) hätte die Gemeinde wohl ein verheerendes Ergebnis zur Kenntnis nehmen müssen.

    • Ramadama
      1. Juni 2015 um 15:21

      Lobbyisten in eigener Sache „b) sie keinerlei Erläuterungen zu der rechtlich extrem fragwürdigen Übertragung ihrer Projektrechte an eine privatwirtschaftliche Firma abgibt.“
      Dieses als fragwürdig verleumdete Konstrukt ist völlig üblich. Hier regen sie sich schlicht künstlich auf. – Wirkt sicher toll beim geneigten Leser. Ohh da stinkt was. Nein es stinkt gar nichts – es ist völlig normal und Ihre Formulierung lediglich eine Wunschvorstellung Ihrerseits.
      „c) sie fälschlicherweise behauptet, für einen Baustopp wäre die Bürgerwind Berg GmbH & Co. KG zuständig, wo sie selbst im Gesellschaftervertrag dafür gesorgt hat, dass die alleinige Geschäftsführung bei der Bürgerwind Berg Verwaltungs GmbH (Komplementärin) liegt, die ausschließlich von der Gemeinde gesteuert wird.“
      Auch hier bezeichnen Sie etwas als falsch, was Sie möglicherweise einfach nicht ganz verstehen. Aber das wird Ihnen ein kompetenter Anwalt sicher gut erklären können.
      „d) sie keinerlei Begründung für die Behauptung abgibt: “Für einen Baustopp ist ein Gesellschafterbeschluss erforderlich.” Aus dem Gesellschaftervertrag geht das jedenfalls nicht hervor.“ Ach nein? Nur weil da nicht wortwörtlich steht, „Für einen Baustopp ist ein Gesellschafterbeschluss erforderlich.“ Niedlich, mehr kann man dazu nicht sagen. Nicht jeder Eventualfall, der sich concludent aus dem Vertragswerk ergibt muss wortwörtlich ausgeführt sein.
      e)“ ihr der Schutz (“Rücksichtnahmepflichten”) von ca. 35 Berger Investoren wichtiger ist, als die von ihr selbst beschlossene Umsetzung des erklärten Begehrens von über 800 Berger Bürgern!“
      Der Beschluss wurde umgesetzt. Lesen sie doch mal die Formulierung des Begehrens. Und das sogar, obwohl diese Unterzeichner nicht einmal die tatsächliche Mehrheit in Berg abbilden. Nur weil Sie es gerne so hätten, sind Sie nicht die „Bürger“, sondern nur eine laute Gruppe, die Lobbyismus in eigener Sache betreibt.

    • Augenstein
      1. Juni 2015 um 18:08

      Sie Klugschwätzer …. … sollten vielleicht einmal zur Kenntnis nehmen, dass die 869 unterschreibenden Berger Bürger 1/4 der Stimmen entspricht, die letztes Jahr bei der Gemeinderatswahl gültig abgegeben wurden!

      Umgelegt auf das Wahlergebnis wäre diese Stimmenmenge mehr oder weniger gleich mit der CSU-Fraktion.
      Und Sie Schwätzer haben die Stirn, diese Leute als Nimbys oder eine “laute Gruppe, die Lobbyismus in eigener Sache betreibt”, zu bezeichnen!

      Mir ist schon lange klar, warum Sie sich feige hinter Ihrem dämlichen Pseudo verstecken!

    • gast
      2. Juni 2015 um 7:59

      Klugschwätzer ? Na ja, Herr Augenstein … wer im Glashaus sitzt … den Rest kennen Sie ja. Ich denke das inhaltliche Niveau ist bei WK Befürwortern/Gegnern durchaus vergleichbar, die Lautstärke sicher nicht.

    • Augenstein
      2. Juni 2015 um 8:09

      Ja, Herr Gast, da stimme ich Ihnen zu, auch wenn ich nicht weiß, von welchem “Gast” – für oder gegen die WKA – diese schlaue Feststellung kommt. Aber auch das ist letztendlich ein Zeichen des Diskussionsniveaus hier.

    • gast
      2. Juni 2015 um 9:09

      Da habe ich ja Glück Herr Augenstein … Danke & dito Da habe ich ja Glück Herr Augenstein … Danke & dito

    • Ramadama
      2. Juni 2015 um 11:53

      869 minus x Nicht diejenigen die da unterschrieben haben sind Lobbyisten in eigener Sache. Die Initiatoren plus eine handvoll weiterer Personen bezeichne ich so. Und das ist ja auch gar nichts schlimmes seine individuellen Interessen zu vertreten. Ich behaupte aber, dass 50-75 % derer, die unterschrieben haben, das unter unvollständiger Kenntnis des tatsächlichen Zweckes, der Torpedierung der WEA-Pläne um jeden Preis mit allen Mitteln, getan haben. Allein die völlig verquaste Formulierung hat wohl die Mehrzahl gar nicht wirklich gelesen, geschweige denn verstanden – nicht mal die Initiatoren scheinen zu wissen, was sie da gefordert haben. dass sie mich als Schwätzer beschimpfen und auch anderweitigen Niveau-Limbo betreiben zeigt doch, dass ich genau richtig liege. Danke!

    • Augenstein
      2. Juni 2015 um 12:56

      Sie können Ihre abenteuerlichen Behauptungen … … sicher belegen! Und diese Belege sollten Sie dann hier aufzeigen!

      Ansonsten wären diese Behauptungen nichts weiter als abstruses Geschwätz und Sie würden auch, wie üblich, falsch liegen!
      Ich danke Ihnen vorab!

    • Ramadama
      2. Juni 2015 um 15:29

      ich kann ja leider nicht jeden, der unter Ihr Papier seinen Namen gesetzt hat befragen unter welchen Umständen er zu dieser Unterschrift “bewogen” wurde. In sofern ist das ebenso wenig zu bewerkstelligen, wie Sie die von Ihnen so gerne in dern Raum geworfenen Anti-Windkraft-Horrorszenarien und Unterstellungen belegen können. Insofern darf Ich Ihnen das Schwätzerkompliment gerne ungenutzt zurückgeben und jedem der seine Unterschrift geleistet hat nur empfehlen mal in sich zu gehen und zu prüfen, ob er nach Abwägung objektiver und sachlicher Information und unter Elimination völlig hanebüchener Horrorszenarien diesen Wisch auch noch unterschrieben hätte.

    • Augenstein
      2. Juni 2015 um 15:43

      Hab ich mir schon gedacht, dass Sie nur diffamierende Behauptungen abliefern können!
      Bei den von mir gesammelten Unterschriften wurde kein einziger Unterschreiber zu irgend etwas “bewogen”. Meistens hat es schon gereicht, diesen Leuten zu sagen, wie hoch diese vier Windräder werden. Ich war sehr froh, dass die vor Schreck nicht umgefallen sind!

      So, und jetzt bitte ich Sie mir zu sagen, welche von meinen angeblichen Anti-Windkraft-Horrorszenarien Sie von mir belegt haben möchten. Ich werde das dann noch einmal, extra für Sie, machen.

    • gast
      2. Juni 2015 um 16:01

      An Augenstein+Ramadama Gähn, trefft Euch doch auf ein Bier und tauscht Euch aus. Müssen ja nicht immer alle ständig die gleichen Wiederholungen und Anschuldigungen lesen … aber vielleicht gehts ja grad’ darum 😮

    • Energievernunft
      2. Juni 2015 um 16:06

      Lieber Augenstein, wann merken Sie eigentlich, dass Rama…. mit seinem inhaltsleeren Geschwurbel sich hier nur austobt, um anderen Bloggern die Lust zu nehmen hier überhaupt noch reinzuschauen. Sie haben doch schon wiederholte Hinweise verschiedener Teilnehmer erhalten!

      Keine einzige Sachinformation — nur Unterstellungen, diffuses Verschwörungsgeblubber und persönliche Angriffe.

      ES IST NICHTS DA — ABSOLUTE LEERE — NUR WUT (die auf irgendwelche verdrängten Erlebnisse zurückzuführen ist, aber das ist sein Problem.)

      Ähnlich wie bei bestimmten Talkshows leide ich buchstäblich körperlich, wenn ich mir euren “Dialog” antue.

    • Augenstein
      2. Juni 2015 um 16:33

      Sie haben ja recht:-) Ich wollte mich sowieso schon seit einigen Tagen aus diesem netten Blog zurückziehen, habe mich aber wieder dazu hinreissen lassen, Demagogie und Beleidigungen zu widersprechen.
      Ich bedauere, Sie und andere Leser damit gelangweilt zu haben und verabschiede mich hiermit aus dieser Diskussion.
      Ihnen alles Gute!

    • Energievernunft
      2. Juni 2015 um 16:40

      Lieber Augenstein, so war mein Hinweis nicht gemeint: Ihr Dialog mit R. war aber wie der Austausch zwischen einem vollen Eimer und einem leeren, löchrigen…

      Ich hoffe, Sie bleiben uns hier erhalten.

    • petscy
      2. Juni 2015 um 17:22

      @Augenstein Ich hatte Ihnen ja schon vor längerem geraten R… einfach zu ignorieren. Es ist sinnlos mit einem Troll Argumente auszutauschen. R…. hat in einem anderen Forum inzwischen fast 4000 Kommentare geschrieben. Das sagt doch alles!
      Was aber Ihren Wunsch betrifft, sich aus dem QUH-Blog zu verabschieden. so muss ich Sie enttäuschen. Ich hatte es versucht. Es geht nicht! Man kann sich nur abmelden. Benutzername und Mailadresse bleiben erhalten. Feine Art mit persönlichen Daten umzugehen ist das!
      Das ist aber nun wirklich mein letzter Post hier.

    • Walter Fuchsenberger
      3. Juni 2015 um 0:18

      nochmal Infraschall Sehr geehrter Herr Augenstein,
      bevor Sie sich aus dem QUH-blog verabschieden, bin ich Ihnen noch eine Antwort schuldig.
      Ich hatte Sie um Quellen gebeten, die die Wirkung des Infraschalls belegen, der von Windrädern in 1000 m Entfernung ausgeht. Sie hatten sich in blog-Beiträgen auf messbare Ergebnisse gestützt.
      Danke für die Zusendung dieser Quellen per eMail.
      Ich mache es kurz: Sie haben mir sehr viele Texte übersandt. Diese enthalten Befürchtungen und Vermutungen und allenfalls Hinweise, dass Langzeitwirkungen nicht bekannt sind und Forschungsbedarf bestehe. Die angekündigten messbaren Belege finde ich darin nicht. Sie benennen auch die sehr publikumswirksam gestaltete Seite windwahn.de. Diese scheint mir eine wilde Sammlung von tendenziösen Nachrichten zur Windkraft zu sein, die sich nicht scheut, sogar eine Seite eines anonymen QUH-blog-Lesers in der Rubrik wissen/hintergrundwissen/studien-sammlung-zum-thema-infraschall-und-tieffrequenter-laerm zu zitieren (Quelle: QUH-Gast – 2014/04/09). Das ehrt den QUH-blog, fördert allerdings nicht den Eindruck hoher Glaubwürdigkeit und Ausgewogenheit der windwahn-Seite.
      Dass Infraschall genauso wie jede andere Schallemission bei entsprechendem Pegel und Dosis schädlich sein kann, bestreite ich nicht. Andererseits brauche ich meine Einschätzung zum minimalen Anteil des Infraschalls von Windrädern gegenüber dem natürlichen und sonstigen technisch erzeugten Infraschall hier nicht mehr zu wiederholen.

    • Augenstein
      3. Juni 2015 um 10:11

      Dazu diese Zusammenfassung… … aus einem Kommentar der “Ärzte-für-Immissionsschutz-zu-Infraschalluntersuchung”:

      “Die aus Erkenntnissen der UBA-Machbarkeitsstudie zum Thema Infraschall und Windenergie abgeleitete Erkenntnis lautet heute: Solange differenzierte Schutzmaßstäbe nicht verfügbar sind, können nur ausreichende Sicherheitsabstände in Kombination mit geeigneten Abschaltalgorithmen für besondere meteorologische und geomorphologische Bedingungen für den notwendigen Gesundheitsschutz der Bevölkerung sorgen; oder ein Ausbaustopp für Windenergie nach dem Vorbild Dänemarks bis zur wirklichen Faktenklärung

      und diesem Schluß:

      Zitat: „Ein wissenschaftlich eindeutiger Zusammenhang zwischen Infraschall durch Windenergieanlagen und gesundheitlichen Belastungen ist daher bei der derzeitigen Befundlage nicht herstellbar.”

      Diese Rhetorik ist bekannt: Es wird suggeriert, dass der Beweis der Schädlichkeit der ILFN-Emissionen einzig und allein durch ein experimentelles Set-up erbracht werden könne, in dem Probanden in einem kontrollierten Umfeld den Emissionen einer WKA ausgesetzt werden. Natürlich würde solch ein Experiment aufgrund der damit verbundenen Risiken vor keiner Ethikkommission Bestand haben – und deswegen nie in realitätsnaher Form durchgeführt werden.

      Hier wird offenbar bewusst ignoriert, dass das im Umfeld von WKA zu beobachtende Symptomcluster seit den 1980ern auch im Umfeld anderer technischer ILFN-Quellen beobachtet, beschrieben und epidemiologisch untersucht wurde. Hier wird das Gegenteil einer „Transferleistung” oder einer Zusammenführung bekannter Teilaspekte betrieben: die Fragestellung wird durch das Einbringen unrealistischer und irrelevanter Details nicht nur als unbewiesen dargestellt, sondern auch bewusst als deutlichen Beschwerden KEINE geringe Anzahl darstellen. Legt man die Prävalenz von Diabetes Mellitus mit etwa 8% zugrunde, so zeigt sich, dass es sich hier um eine erhebliche Zahl an potentiell Erkrankten handelt, überträgt man die Ergebnisse auf das ganze Land. Weiterhin ist diese Untersuchung ein indirekter Beweis dafür, dass selbst der in Wilstedt eingehaltene Abstand von 10xAnlagenhöhe keinen Schutz für die Anwohner von Windparks bedeutet: Die untersuchten 150m hohen Anlagen befinden sich 1500m weit von Wilstedt entfernt!

      Ich bin mir ziemlich sicher, dass Sie das nicht als Belege für die Schädlichkeit sehen, aber das sind Aussagen von medizinischen Fachleuten und davon kann man inzwischen eine ganze Menge finden.
      Für “Zahlenmenschen” ist das sicher nicht ausreichend, aber bis es da zu belastbaren Statistiken kommt kann ich nichts besseres bieten.

      So, das war nun mein letzter Beitrag hier.

    • Ramadama
      3. Juni 2015 um 15:38

      Richtigstellung für alle, die sich ernsthaft mit dem Thema auseinandersetzen wollen: Der Zusammneschluss der “Ärzte-für-Immissionsschutz-zu-Infraschalluntersuchung” ist ein kleines Grüppchen halbwissenschaftlich oder zumindest sträflich nachlässig argumentierender Mediziner. Wer das Papier, das diese Leute herausgegeben haben sorgfältig liest, erkennt sofort, dass die Verfasser genau dieselben Quellen bemühen und als valide anführen, die alle “Windwahnsinnigen” auch schon herangezogen haben und immer und immer wieder zitieren. Das ist sehr traurig und wirft kein gutes Licht auf die wissenschaftliche Qualifikation dieser Menschen. Allen voran zitiren sie liebend gerne die Erfinderin des Wind-Turbinen-Syndroms Nina Pierpont. Niemand kann behaupten, dass das eine Studie ist. Seriöse Menschen tun das auch nicht. Übrigens tut sie das nicht mal selbst. Interessanter Weise gehen die Mediziner in ihrem Pamphlet genau so vor, wie es viele tun, die mit ppt-Vorträgen zu Windwahnsinnigen reisen. “Die Handlungsreisenden in Sachen Infraschall”. Es werden in den “Medizinischen Grundlagen”eine ganze Reihe medizinisch völlig korrekter Sachverhalte dargestellt, aber es wird nirgends ein valider Zusammenhang mit Infraschall durch Windräder hergestellt. Natürlich nicht: Weil es nicht geht. Ob Optik, Akustik oder Streß Die aufgezählten Merkmale bleiben einfach so stehen. Und dann wird plötzlich von Windenergie geschrieben. Was passiert im Kopf der Leser? Sie verknüpfen auf Grund der Nähe der Ausführungen die gesundheitlichen Sachverhalte mit den WEAs. Sehr geschickt manipuliert! Unter “Akustische Immissionen durch Schall-Emissionen” wird dargelegt, wie Lärm (hörbar) schädigen kann. Nur: es werden genau die Symptome genannt, wie sie angeblich bei Windrädern durch Infraschall auftreten sollen vielleicht vermischen die Windwahnsinnigen dann doch ein bisschen was, denn Infraschall, wenn er tatsächlich in entsprechender Lautstärke auftritt, z.B. bei Presslufthammerlärm – verursacht ganz andere Symptome!. Aber: Lärm immissionen und -emissionen werden bei JEDER Genehmigung individuell geprüft und WEAs nur nur genehmigt, wenn die Vorschriften auch eingehalten werden. Deshalb ist 10H kompletter Quatsch, weil nicht ein Jota mehr Schutz dadurch erwirkt werden kann. Mit Schutz hat 10H NICHTS zu tun. Beim Infraschall kommen die verehrten Verfasser sogar auf den Trichter, dass dieser bei “entsprechendem Schalldruckpegel” schädlich sein kann. Nur: Dieser wird schon in einer Entfernung einer Turmlänge des Windrades nicht mehr erreicht, sollte er entstehen. Wer von diesem Papier tatsächlich sinnvolle Argumente erwartet wird bitter enttäuscht und ich empfehle wiederum: lesen sie diese Papiere, lesen sie Pierpont, Weller und Ceranna und schütteln sie anschließen den Kopf. Wenn man sich hier über Infraschall aufregen möchte, dann sollte man sich an die Autobahn stellen, vorzugsweise an eine Brücke, denn auf Autobahnen wird tatsächlich Infraschall erzeugt – vor allem aber im Auto selbst. Oh – und trotzdem fahren alle Auto? Na so was. Und so ist die ILFN Transferleistung vollkommen hanebüchen. Genau so unsinnig wir der peinliche von aefis hergestellte Vergleich von Infraschall mit Noxen wie UV-Bestrahlung oder Kohlenmonoxid. Das ist wissenschaftlicher Offenbarungseid.

  2. Energievernunft
    2. Juni 2015 um 15:33

    Wann beantworten die QUH-Investoren die Frage bezüglich des Rückbaus der Stahlbeton-Fundamente in den Wadlhauser Gräben?

  3. QUH-Gast
    8. Juni 2015 um 18:27

    Den Bericht solltet oihr euch anschauen. http://gegenwind-starnberg.de/2015/06/infraschall-von-windkraftanlagen/

    Aus dem Beitrag.
    Es ist pervers, es ist ein DRAMA; ES KLINGT SURREAL; ABER FÜR UNS IST ES WIRKLICHKEIT:

    Gerade die grossen Windräder bereiten Probleme beim Infraschall, Herstellerangaben sind messsbar falsch.

    Jeder der Infraschall als Hirngespinnst abtut, sollte sich mal mit den Betroffenen austauschen.

    Und das betrifft auch Kempfenhausen und Berg.
    Die Profiteuere sind längst weg, wenn ihr die Rechnung zahlt.

    • Ramadama
      9. Juni 2015 um 9:58

      Schwachsinn Wer ich ernsthaft mit Infraschall auseinandersetzen will und dazu fundierte Kommentare auch zu den fehlgeschlagenen Argumantationsversuchen der “Windwahn” oder “Vernunfkraft” Lobbyiisten hören möchte, kann sich ein Hearing anschauen: http://www.energieland.hessen.de/Expertenhearing_Infraschall.

      Da werden sämtliche Aussagen mal eingenordet. Aber das muss man als Nimby auch ertragen können.

      Das ist weit weg vor Panikmache und martialischen Formulierungen von Propagandisten.

    • Ramadama
      9. Juni 2015 um 10:41

      rattenfängerei Interessent ist zunächst einmal, dass das vorgeführt Ehepaar schon eine ganze Menge Räder um sich herum stehen hat – 17 – das finde ich auch zu viel, das muss ich zugeben – aber mal ganz ehrlich liebe Leute, der Beitrag führt sich selbst ad absurdum. Wenn dieses Paar von Infraschall heimgesucht würde, wär das bei ALLEN anderen Anlage auch schon der Fall. So weit weg sind die nicht, dass es einen Unterschied zwischen den Alt-Anlagen und der einen neuen geben kann. BIG FAIL: Das beweist doch schon, dass es ein ANDERES Problem sein muss. Da gibt es offenbar ein Problem mit dieser Einen – das müsste man dann herausfinden. Und zwar seriös und nicht auf Spiegel-TV – RTL-Niveau.

      Interessant und wichtig ist auch die seriöse Untersuchung von Infraschall – nur ist es absolut skurril, unmittelbar von den Laboruntersuchungen auf Infraschall von Windrädern zu schließen. Das tut ja Prof. Krahé auch nicht.
      Oberpeinlich, aber offensichtlich ist die Tonalität des Beitrags – na damit kann Spiegel TV eben ein paar Rattenfängerpunkte bei Menschen machen, die die Aussagen im Beitrag nicht hinterfragen. Die Annäherung von BILD du Spiegel macht sich eben nicht nur Personalien bemerkbar.

      Eine andere, neutralere Sichtweise von Infraschall gibts hier: http://www.sat1bayern.de/news/20150606/infraschall-lautloser-laerm/

  4. QUH-Gast
    9. Juni 2015 um 9:47

    Wollt ihr die totale Energiewende? Wenn die Energiewende nicht ohne Windkraft geht und
    wenn wir für das Ende der Atomkraft sind und
    für das Ende der Kohlekraftwerke und
    das Ende der Gaskraftwerke und
    sich das Ganze auch noch rechnet und
    keine Vögel gefährdet sind und
    die Landschaft nicht zerstört wird und
    Infraschall ein Windkraftgegnermärchen ist und
    die Nimby´s einfach endlich das Maul halten würden
    ja dann steht ja dem totalen Windpark in Deutschland nichts mehr im Wege.
    Man muss halt Opfer bringen, wenn man die Welt retten will.
    Auch wenn man faktisch durch die jetzige Energiepolitik sogar mehr CO2 produziert.

    Oder wollt ihr das doch nicht vor eurer Tür, sondern lieber beim Nachbarn???
    http://gegenwind-starnberg.de/2015/06/wollt-ihr-die-totale-energiewende/

    Es gibt bald keine Gegenden mehr, wo die Windkraftlobby nicht gesiegt hat.

    • Ramadama
      9. Juni 2015 um 9:54

      Propaganda Mit dieser Formulierung ist also das letzte Tabu der verlogenen Nimbypropagandisten gebrochen. Gratulation

    • beaufortskala0
      9. Juni 2015 um 14:19

      Nimby trifft eher die Anti-Genz Entscheidung Oder gibt’s jetzt doch noch Windräder in Aufkirchen?

    • QUH-Gast
      9. Juni 2015 um 14:24

      Schwachsinn, Rattenfängerei und Propaganda sind die letzten Überschriften von Ramada.
      Und das ist genau das was er hier ununterbrochen absondert.

    • beaufortskala0
      9. Juni 2015 um 14:59

      Machbarkeitsstudeie des Umweltbundesamtes Vom Umweltbundesamt, stand der Dinge, noch einiges offen:

      http://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/378/publikationen/texte_40_2014_machbarkeitsstudie_zu_wirkungen_von_infraschall.pdf

      Da wird sich sicherlich ein geeigneteres Regelwerk ergeben, was dann auch in Berg Anwendung finden wird

  5. Margot Stieglmeier
    9. Juni 2015 um 15:11

    Ramadama zuminderst kann man über ihn lachen

  6. QUH-Gast
    10. Juni 2015 um 10:44

    Grüsse an die Investoren aus Lamerdingen und Berg Gestern war in der Abendschau ein Bericht über Lamerdingen.
    Auch der dortige Geschäftführer Herr Sing kam zu Wort.

    Erste tote Vögel erzwingen nun weitere Untersuchungen und die Genehmigung wird wohl eingeschränkt, Abschaltzeiten erzwungen.

    Diese Woche waren über den Wadlhauser Gräben 2 Rotmilanpaare und einzelne Rotmilane, sowie 4 Schwarzmilane und 14 Bussarde, die Hälfte davon Wespenbussarde gleichzeitig zu sehen.

    Das Nahrungshabitat ist eindeutig bewiesen und der Widerstand wird verstärkt weiter gehen.
    Also an Investorenstelle würde ich mir die Wirtschaftlichkeit nochmal genau ansehen und auf das Ergebnis der anhängigen Gerichtsverfahren warten.
    64 Rotmilane sind offiziell in der ask kartiert.
    Alles wurde in Berg ignoriert und wird den Windpark einholen.

    Herrn Sing kann das egal sein. Seine Kosten werden bezahlt und das Geschäftführergehalt in Berg und Lamerdingen ist gesichert.
    Die Millionen lassen ihn ruhig schlafen.

    Ob die Berger weiterhin in Ihrer Heimat gut schlafen werden wird man sehen.

    http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/abendschau-der-sueden/abendschau-der-sueden102.html

    • gast
      10. Juni 2015 um 12:28

      Vogelgutachten Das Landratsamt hat ja eine Nachuntersuchung zum Vogelgutachten angeordnet, oder? Absurderweise sollte das ja während der Bauarbeiten laufen. Ich erinnere mich an Diskussonen in diesem Blog. Jetzt habe ich langsam den Eindruck, dass diese zusätzlich Erhebung überhaupt nicht mehr stattfinden wird. Ist das so? Kann das jemand erklären?

    • gast
      11. Juni 2015 um 12:19

      @Gast Soviel ich weiß, wurde vom LRA ursprünglich die Wespenbussard-Untersuchung angeordnet, aber nach Erhalt eines Schreibens der Bay. Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz, in dem ein signifikantes Tötungsrisiko für den Wespenbussard durch die WKAs “nach einem schwierigen Abwägungsprozess” verneint wird, drängt das LRA nun nicht mehr auf eine Durchführung der Untersuchung.

      /?p=553/

    • QUH-Gast
      11. Juni 2015 um 13:32

      Wer nicht hinsieht kann auch nichts sehen.

      Da das Projekt für Herrn Monn und Herrn Roth alternativlos ist, darf man sich natürlich auch nichts ansehen, was das Projekt verhindert. Das ist seit dem ersten Tag so.
      Erst wird geleugnet, dann abgewogen, dann entschieden, dass dem Projekt nichts im Wege steht.

      Der Fokus lag immer auf dem durchsetzbaren Prozess, nicht auf einer inhaltlichen Prüfung.

  7. Margot Stieglmeier
    10. Juni 2015 um 10:56

    Quh- gast vielen dank für diesen beitrag, auch wir werden täglich die vögel beobachten, sollten die windräder dadurch nicht gewinnbringend laufen, habe ich keinerlei mitleid mit den investoren. die haben mit uns anwohner auch kein mitleid, nur spott und häme.

  8. QUH-Gast
    11. Juni 2015 um 15:33

    GESELLSCHAFTERVERSAMMLUNG BÜRGERWIND BERG GMBH & CO: KG Heute, 21.6.2015, am Abend findet die Gesellschafterversammlung in der “Post” in Aufkirchen statt. Nach Informationen durch ein Rechtsanwaltsbüro soll über den Baustopp der WKA in den Wadlhauser Gräben abgestimmt werden. Die Gemeinde Berg muss für einen Baustopp stimmen, hat aber nur knapp 15 % der Stimmen. Hoffentlich informieren die Rechtsanwälte die Kommanditisten auch über die Tatsache, dass am 21. Juli 2015 die Verwaltungsstreitsachen (Klagen) der Gemeinde Schäftlarn und mehrerer Kläger beim Bayerischen Verwaltungsgericht verhandelt werden. Der Vorsitzende Richter am Bayerischen Verwaltungsgerichtshof, Herr Alexander Dhom, sagte bei einer anderen Verhandlung, dass dieses Verfahren “spannend” werden würde. Je mehr ohne Rücksicht auf Verluste weitergebaut und weiterbetoniert wird um so größer werden die Risiken bis zum Totalverlust für die Kommanditisten der Bürgerwind GmbH & Co. KG. Stoppt endlich den Irrsinn bis die Verfahren entschieden sind. Nur dann ist Berg auf der sicheren Seite.

    • beaufortskala0
      11. Juni 2015 um 16:06

      GESELLSCHAFTERVERSAMMLUNG BÜRGERWIND BERG GMBH & CO: KG 15% der Stimmen, also sind die anderen Gesellschafter jetzt eingetragen?