Gleicher Landkreis, andere Geschichte, ähnliche Entwicklung

Die Geschichte wiederholt sich, hier in Berg ist sie bekannt: Erst haben die Bürger die Windkraftpläne der Regierenden desinteressiert ignoriert. Dann wird geplant. Plötzlich tauchen “Berechnungen” auf, die alles in neuem Licht erscheinen lassen. Dann regt sich langsam ein Protest, der allein ganze Anlagen betreiben könnte.

Wie der “Merkur” berichtet, wurden in Starnberg jetzt die örtlichen Windkraftplanungen vorgestellt: Dort wurde – nach “genaueren Untersuchungen” der Stadtwerke München – deutlich, dass “auch in Flächen nördlich von Wangen der Wind so stark weht, dass dort Windräder mit einer Höhe von rund 200 Meter wirtschaftlich zu betreiben sind“. (Erkennen Sie die Melodie?)


Die “Alternative”: eine der vielen hundert täglichen Verkehrsmaschinen fliegt seine Kurve über Ohu

Darauf wurde bei der Bürgerversammlung von betroffenenen Wangenern laut über “Horizontverschmutzung” geredet. Antwort der Stadt Starnberg: “Die Stadt steht hinter der Windkraft, da sie Teil der Energiewende bis 2035 ist. Ein Windrad der geplanten Bauart kann rechnerisch 1500 Starnberger mit Strom versorgen.

Der Bericht des “Merkurs” findet sich hier: http://www.merkur-online.de/lokales/starnberg/windkraft-bessere-werte-gedacht-1501923.html

Kommentieren (9)

  1. quh
    24. November 2011 um 22:05

    Konzentrationsflächenparanoia Noch immer wird von den Windkraftgegnern zumeist nicht verstanden, dass die Ausweisung einer Konzentrationsfläche für Windkrafträder tatsächlich eine Beschränkung dieser Fläche ist (weil sonst überall Windkrafträder genehmigt werden müßten). Jetzt haben sie entdeckt, dass – anders als manchmal der Anschein erweckt wurde – es auch in der verkleinerten Konzentrationsfläche in Berg noch andere Grundbesitzer als die Staatsforsten gibt. Die Gemeinde Berg hat daraufhin den auf ihrer Internetseite veröffentlichten Satz “Die Gemeinde Berg hat sich die gesamte geplante Windkraft-Konzentrationsfläche gesichert.” der Realität angepaßt. Dort heißt es nun richtig: “Die Gemeinde Berg hat sich die maßgeblichen Flächen der Windkraft-Konzentrationsfläche gesichert.

    Da wird, was ein guter Paranoiker ist, fragen, ob es in Konzentrationsgebieten nicht-maßgebliche Flächen gibt.

    Währenddessen rollen die Castoren wieder einmal auf Deutschland zu.

    • windraederneufahrn
      24. November 2011 um 23:31

      Wirklich nett der Kommentar … oder ist er der Beginn einer Art Wandelung der Herangehensweise der QUH an Themen?
      Bislang gehörte diese Art Kommentare noch nicht zum Umgang der QUH, das hat mich auch immer für die QUH eingenommen.

      Nur zur Erinnerung, Kommentare dieser Art waren es auch, welche sich friedliche Wendtland Aktivisten um die Ohren hauen lassen mussten, wenn es um Gorleben und die Sicherheit des Salzstockes ging. Heute ist man schlauer, der “supersichere” Salzstock doch durchlässig und die Endlagerfrage immer noch nicht geklärt. Hieraus könnte man lernen.

      – Vor ein paar Woche war der Schatten noch kein Thema, jetzt ist er doch eines.
      – Vergangene Woche hoffte GR Ammer noch, daß die gesamte Vorrangfläche im Besitz der Staatsforsten sei, diese Woche wissen wir, daß dem doch nicht so ist, also auch die restliche Fläche zumindest durch den Vertrag mit den Staatsforsten nicht geschützt wäre. (Was passiert wohl, wenn Herr Genz sich diesen Wald kauft und gegen einen Bebaungsplan klagt)

      und ja ich bekomme Paranoia, wenn ich mich in 1250m vor den Fernsehturm hinstelle und mir vorstelle, daß vier solche (bis zur Höhe des Pilzes über der Ausssichtsplattform) Monster in meiner unmittelbaren Umgebung stehen.

      Ach ja die Folgen, wir wissen es zwar nicht so genau, aber anscheinend will es wohl auch niemand so genau wissen. Tschernobyl war der Welt nicht Warnung genug, es musste erst zu Fukushima und dem Druck der Bevölkerung kommen, bevor Regierende aufwachten.
      Hieraus könnte man lernen.

      Die Frage, wie weit eigentlich die anderen 200m Monster in Deutschland von Wohnbebauung entfernt sind, sollte schon beantwortet werden. Ein Excempel hat Neufahrn, Harkirchen, Farchach, Mörlbach, Irschenhausen und Zell aber sicher nicht verdient.

      Und kritische Menschen die vielleicht etwas weiter denken als bis zur nächsten Rendite als Windkraftgegner abzustempeln, ist einfach nur billig.
      Windkraft ja, da wo sie wirtschaftlich interessant und verträglich ist, sinnvoll eben.

    • quh
      25. November 2011 um 0:03

      ? “Tschernobyl war der Welt nicht Warnung genug, es musste erst zu Fukushima und dem Druck der Bevölkerung kommen, bevor Regierende aufwachten.
      Hieraus könnte man lernen.”
      Was ist das bitte für ein verfehlter Vergleich? Wovon reden wir hier? Wir sprechen von Schatten, nicht von Radioaktivität! Da gibt es Grenzwerte, und genau das wird geprüft, und genau daran muss man sich dann halten.

  2. windraederneufahrn
    25. November 2011 um 2:14

    Ein GR sollte es besser wissen Der Vergleich ist, daß man sich fragen muss wie viel Gesundheit von wievielen Menschen man opfern würde, obwohl man die Auswirkungen nicht kennt und vieles auf Gefahren hinweisst.
    Ihre Polemik wird auch nicht dadurch untermauert, daß Sie sich einen Punkt aus einer Argumentationskette herausnehmen und andere Argumente links liegen lassen.

    … wir reden hier nicht nur von Schatten, wir reden hier von all den Szenarien vor denen Menschen warnen die in irgendeiner Weise betroffen sein könnten.
    Sie als vermeintlicher GR sollten das besser wissen, da Sie sicher Einblick in die eingereichten Unterlagen hatten.
    Und verniedlichen Sie einen intermittierenden Schatten und seine gesundheitlichen Folgen nicht dadurch, daß Sie ihn nur Schatten nennen. Das ist ähnlich schlau wie von einem 200m, 11 Mio. € “Windradl” zu sprechen.
    Eine Lichtwechselfrequenz von ca. 45-48Hz ist kein Spaß. Dies ist der Effekt flackernder Leuchtstoffröhren, nur daß man dieses Flackern nicht einfach ausschalten kann. Und kommen Sie jetzt nicht wieder mit den friedlich grasenden Qühen, die haben einfach keine andere Wahl und sie werden auch keine Blogs schreiben, wo sie sich beschweren könnten.
    Beim Infraschall und seinen Folgen weiss man einfach noch zu wenig auf wissenschaftlich fundierter Basis, als daß man Folgen ausschliessen kann.

  3. QUH-Gast
    25. November 2011 um 11:18

    Der QUH-Kommentar … … ist diesmal wirklich nicht angemessen. Er ist auch nicht witzig. Denn mit Paranoia hat das Ganze nichts zu tun. Vielmehr geht es um eine realistische Einschätzung der Sachverhalte. Und diese hat die Gemeinde Berg auf ihrer Internet-Seite nun vorgenommen. Das hat auch der QUH-Kommentator gemerkt.

    • QUH-Gast
      25. November 2011 um 15:54

      Mit Paranoia vielleicht nicht ganz, aber mit Verfolgungswahn bestimmt. Das was die WKA Kritiker hier auf diesem QUH Blog seitenweise für Verschwörungstheorien von sich geben, ist schon teilweise auch für sensible Esoteriker so harter Tobak, dass selbst der stets um Ausgleich und um Transparenz bemühten QUH die Galle hochgeht. Hört endlich auf mit der Nörgelei, ihr erreicht damit höchstens das Gegenteil. Lasst Euch von Eurer Bürgerinitiative vertreten, die scheint zumindest einigermaßen realistisch zu sein. Man darf gespannt sein, wann die Gemeinden Neufahrn, Icking und Wolfratshausen endlich auf den Trichter kommen, dass sie mit ihrem Beitrag zur bayerischen Umweltpolitik meilenweit hinterherhinken.

    • QUH-Gast
      25. November 2011 um 20:31

      Herzlichen Glückwunsch, … … da haben Sie tatsächlich ins Schwarze getroffen! Warum werden Sie nicht ein “guter” Kommunalpolitiker?

  4. QUH-Gast
    26. November 2011 um 17:48

    Verfolgungswahn, Verschwörungstheorien, Nörgelei Werter QUH Gast,
    es mag ja sein, daß auf diese Wirtshausargumentation irgendjemand anspringt, aber es sollten schon Fakten sein die Sie vorbringen. Letztlich bleibt es bei Ihnen nur beim polemisieren.
    Es finden sich auch bei den Kritikern des Vorgehens der Gemeinde genügend Anmerkungen die die QUH und diesen Blog loben.
    Vielleicht war aber auch die Gemeinde Berg etwas zu schnell im Verhindern-Wollen des Bauantrages des Windrades von Herrn Genz, dem Vorgehen bei den weiteren Planungen, dem Bilden von Allianzen und besonders bei Veröffentlichungen und Stellungnahmen. Auch die QUH hatte hier entsprechend kritische Anmerkungen.
    Ich setze mein Vertrauen in die fortgesetzt “unabhängige” Herangehensweise der QUH.

  5. ammer
    28. November 2011 um 15:00

    Gelöschter Kommentar An dieser Stelle haben wir einen anonymen Link, der auf eine professionelle Internetseite verwies, gelöscht.