Wie so oft im Leben lohnt es sich bei der Vorbereitung auf die Landtagswahl auf die Hintergründe zu achten.
Einzig die “Freien Wähler” vertrauen noch auf das alte – auch von unserem Bürgermeister noch gerne praktizierte – Designteil “unscharfer Kirchturm” im Hintergrund eines lächelnden Kandidaten: Der Klassiker!
Plakat der “Freien Wähler” – Diagnose: Die Kirche im Dorf lassen (5 Punkte)
Die aktuellen Machthaber, früher selbst stets mit Kirchturm abgebildet, vertrauen auf ein gänzlich undefinierbares Teil Architektur, das offensichtlich Modernität suggerieren soll (eine Abkehr von christlichen Werten ist ihnen ja nicht zu unterstellen, wird symbolisch aber nahegelegt):
Plakat der CSU – Diagnose: modern, aber total undefinierbar (2 Punkte)
Am schönsten ist der Hintergund bei der SPD geraten, deren Photo allerdings eine Idylle vortäuscht, die es selbst in Bayern so nicht gibt, Kandidate haben wir weniger gesehen:
Plakat der SPD – Diagnose: Rückzug in die Idylle (4 Punkte)
Büchstäblich “nichts dahinter” ist auf den Plakaten der Neugründung “Die Linke”
Plakat “Die Linke” (0 Punkte)
Ähnlich sieht es auch hinter den Kandidaten der FDP aus, die ihre Kandidaten ins gelbe Nirvana gestellt haben. Dabei wissen Farbpsychologen, dass Gelb der Wirkung eines Gesichts nicht unbedingt förderlich ist. Wahrscheinlich umweht deshalb den Parteivorsitzenden links oben (da wo er nie hinkommen wird) etwas nationaler Flair.
Plakat der FDP – Diagnose: wenig dahinter (1/2 Punkt)
Freien Blick auf die Landschaft dahinter praktizieren die “Grünen”, von denen bis heute nur schwer Plakate zu finden sind. Eine sympathische, von der QUH abgeschaute Geste (5 Punkte).
In der Gesamtwertung bedeutet das:
Freie Wähler ………. 1+5= 6 Punkte
Grüne ………………. 0+5= 5 Punkte
Linke ……………….. 5+0= 5 Punkte
FDP ……………… 4+0,5= 4,5 Punkte
CSU ………………… 2+2= 4 Punkte
SPD ………………… 1+3= 4 Punkte