Nach dem Schrecken der Vergangenheit, der gestern über uns hereingebrochen ist, kommt heute zum Nikolaustag ein Kleinod der ganz besonderen Art. Ein Gerät, das längst unter Denkmalschutz gestellt gehört: Der Kaugummiautomat am Klostermeier-Stall in Höhenrain, der inzwischen auch kleine Scherz-Spielzeugdinge enthält. Unseres Wissens der letzte seiner Art in der ganzen Gemeinde. Er funktioniert und bietet für 20 Cent eine “Tolle Überraschung”, für 50 Cent “Big Taste in Big Box” (2 Stück) und in der Luxusvariante für einen Euro nochmal eine “Tolle Überraschung”

Schön, dass es so etwas Schönes noch gibt: der Kaugummiautomat in Höhenrain
Münze rein, einmal drehen … gespannt sein, was kommt. Manchmal lachen, manchmal auch enttäuscht sein. Es ist das Glücksspiel der ganz kleinen (jungen) Menschen. Der Betreiber des Automaten, Gerhard Jahn, besitzt in Deutschland noch insgesamt 15.000 Automaten. Früher waren es geschätzt 800.000. Viermal im Jahr werden die Automaten überprüft und neu gefüllt. Dem Vernehmen nach finden sich dann in dem Automaten auch Plastik-Chips und Fremdwährungen. Reich geworden ist Gerhard Jahn aus Kammental, der das Geschäft seit 35 Jahren betreibt, damit nicht, aber “Die Masse macht’s” … und die Kinderaugen leuchten (die von uns Erwachsenen aber auch).
Wir haben den Automaten natürlich getestet und entschieden uns für die 20 Cent-Discount-Variante. Nach Einwurf eines entsprechenden Geldstückes ließ sich der Drehschalter leichter um 360 Grad drehen, als wir dies aus unserer Kindheit in Erinnerung hatten. Das Ergebnis (“Nicht zum Verzehr geeignet”) war ein herzallerliebst schreckliches Gummimonster als Bleistiftaufsatz. Testergebnis: jeden einzelnen Cent wert!

Beute aus dem Discount-Fach des Höhenrainer Kaugummiautomaten
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