Der Stellvertreter

In seltener, wenn nicht auffälliger „Einigkeit“ haben sich SZ und Münchner Merkur über die Nominierung eines Ersatzkandidaten für Elke Link öffentlich lustig gemacht. Die QUH begrüßt es ausdrücklich, dass endlich etwas Spaß in den Wahlkampf kommt. Auch über unseren Witz, dass der Amtsinhaber vielleicht gar nicht rechtmäßig aufgestellt sei, wurde von den Pressevertretern bei unserer Versammlung ja erst mal herzlich gelacht. Erst einen Tag später ist man dann offensichtlich richtig erschrocken. Fazit: Wenn jede ungewöhnliche Aktion der QUH so ernst genommen wird, kann der Wahlkampf heiter werden.

Die uns von der Gemeinde überreichten Unterlagen legen übrigens ein solches Verfahren nahe, ein Ersatzkandidat ist dort ausdrücklich vorgesehen. Ein Ersatzkandidat in der Bürgermeisterwahl ist im Bayerischen Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz möglich gemacht worden, um nicht handlungsunfähig zu werden. In den Kommentaren zur Nominierung tobt unter Mitgliedern und Sympathisanten zu diesem Thema bereits eine von Paragraphen gesättigte Diskussion.

Mehr Spaß als Paragraphen zu studieren macht uns jetzt schon der Kampf um den Sessel.

Kommentieren (1)

  1. Bibi Blocksberg
    6. Juni 2006 um 12:29

    Humor ist, wenn man trotzdem lacht! Wenn das keine perfekte politische Aktionskunst ist für eine publizitätswirksame Nominierung der Kandidatin: Ein offensichtlicher Witz des Vorsitzenden bewirkt die eilfertige Recherche der wohl sehr ernsten Lokalpresse, um auf Basis halbwahrer Informationen des Bayerischen Innenministeriums einen süffisant-arroganten, ja nahezu aggressiven Kommentar zu verfassen und auf Seite 1 der Lokalzeitung zu veröffentlichen. Hut ab vor der Ruhe und Gelassenheit des Vorsitzenden.