Der Rest vom ratlosen Ereignis

Neben der desaströsen Planung für das soziale Wohnprojekt in Aufkirchen gab es – wie schon das ganze Jahr über – wenig Wichtiges im Gemeinderat zu beschließen. Deshalb wurde die anfängliche Fragestunde der Gemeinderäte wieder einmal zum Stimmungstest. Im Fokus viele. viele Beschwerden über ärgerliche Kleinigkeiten: unfertige Querungshilfen, parkende Busse und der zentrale Müllplatz der Gemeinde.

Der bekannteste (und häßlichste) Müllplatz der Gemeinde (Gasthof zur Post)

Wie immer äußerte sich Frau Sokolowski (FDP) zu ihrem Lieblingsthema: wann den endlich der Mullhaufen an der Kirchenmauer, den der Gasthof zur Post dort seit jahr und Tag hinter einer Bauplane betreibt, verschwinden würde. BGM Monn, der ansonsten so freundliche Herr, veranlaßte dies zu einem ungewohnten Gefühlsausbruch. Ja, das sei ein “Saustall” und es sei natürlich “nicht angemessen an der Friedhofsmauer” Müll zu lagern und sicherlich “nicht förderlich dem Renommee” einer Gaststätte. Die QUH hatte selbst schon vor Monaten selbst beim Wirt nachgefragt, der daraufhin Besserung versprochen hatte. Wir haben dies jetzt erneut getan. Die Antwort von Andi Gröber lautete:

“Habe dem NN (Name der QUH bekannt) jetzt mehrmals selber Druck gemacht und es sieht ganz gut aus dass bis Ende der Woche schon was vom Müllhäusl zu sehen ist ..
(((Falls nicht wieder irgendetwas dazwischen kommt 🙁 🙁 )))”

Auf Nachfrage heiß es dann:

“Das Müllhäusl nervt mich auch inzwischen .. allerdings gibt es von der beauftragten Firma haufenweise Entschuldigungen warum es sich jeweils wieder verzögert ..  ich lasse gerade jetzt nicht mehr locker möchte aber klarstellen dass ich das freiwillig errichten werde, des Ortsbildes wegen natürlich auch sehr gerne.”

Warten wir es ab. Obendrein pfeifen es die Vögel jetzt im Frühling von den Dächern, dass sich in der Post bald wieder einmal etwas ändern wird (hoffentlich auch der Tatar mit hartem Ei). Allerdings sind die Verträge noch nicht unterschrieben. Wir halten Sie auf dem Laufenden.

Die weiteren Anfragen des etwas auf “Blockwart” gestimmten Gemeinderates waren: Wann endlich in Biberkor die seit Jahren versprochenen Baumaßnahmen (Allee, Straße, Containerdorf, Parkplatz) in Angriff genommen werden? – Auf diese berechtigte Frage von GR Hlavaty (CSU) gab es naturgemäß – wie seit Jahren – keine Antwort.

Die QUH fragte zuletzt vor 1 1/2 Jahren nach und erinnerte sich, dass sie schon 2 Jahre weitere zuvor diese Bilder gepostet hatte ( https://quh-berg.de/ich-stelle-fest-dass-die-erste-sitzung-des-berger-gemeinderates-2017/ ).

Die Bilder stammen aus einem über 3 Jahre alten QUH-Bericht über die erste Vorstellung des neuen Biberkor-Konzeptes von 2015 http://quh-berg.de/mittwoch-gibts-den-rest-vom-dienstag-1022388922/ . Am Zustand hat sich seitdem nichts zum Besseren verändert.

Hingegen versprach der Bürgermeister wegen der ärgerlicherweise im gesamten Gemeindegebiet geparkten Nahverkehrs-Busse erneut nachzufragen. Eine Buslinie (über Bachhausen nach Höhenrain) werde überhaupt nicht angenommen. Leider seien die Verträge über den Betrieb langfristig geschlossen. Vielleicht könne man aber einen Auftrag auf die stärker frequentierte Linie über Mörlbach nach Icking umschreiben.

Immer wieder für (ebenso berechtigte) Nachfragen sorgt die halbfertige Querungshilfe am Lohacker, wo das Straßenbauamt weder Beleuchtung noch Markierung anbringt und die Stelle eher zur Gefahrenzone macht. Leider sind der Gemeinde selbst da die Hände gebunden (GR Schmidt CSU).

Außerdem stört die CSU ein Wohnmobil am Kreuzweg, während die SPD zur Veranstaltung  “Berger Betriebe laden ein”, die im Oktober wieder stattfinden soll, einige Infotafeln zur “Solarkampagne” aufstellen möchte. Der Bürgermeister sagte mit einem mitleidigen Lächeln zu, das zu erwägen.

Außerdem: “Müllers auf der Lüften wird in diesem Jahr energetisch saniert. Die Phalsbourger kommen dieses Jahr nur kurz zum Maifest nach Allmannshausen (und backen Flammkuchen im Zelt). Mit den Anwohnern vom Sonnenhof gibt es nächste Woche ein Gespräch im Rathaus.

Viele, viele kleine Probleme ohne eine einzige Lösung. Wohl dem, der keine anderen probleme hat. Haben wir aber! Das größte Problem bleibt die Bebauung an der Osterfeldstraße. Die QUH hat das Architekturbüro um die Entwürfe gebeten, aber keinerlei Antwort erhalten. Die Geschichte finden sie weiterhin hier: https://quh-berg.de/nix-mehr-die-6-sitzung-des-berger-gemeinderate/