Der QUH-GRBE spricht: Gasthof zur Post wird ohne Häuser im Garten versteigert

Heute – nach den Erschütterungen der letzten Woche: eitel Sonnenschein im Gemeinderat. Ein Gutachter bescheinigt der Gemeinde, dass sie ihre Immobilien gut verwaltet, und hat nur zu bemängeln, dass ihm keiner sagen konnte, wie groß eigentlich das Rathaus sei.

Alle Gemeinderäte melden sich fleißig zu Wort (selbst die ohne Glatze), … vielleicht will man ja hier im Blog positiv rüberkommen. Einige Garagen wurden genehmigt, über einige fleißig diskutiert, eine verglaste Treppe abgelehnt und am Ende machte der Bürgermeister gar einen Witz. Und das kam so:

Erst wurde einstimmig der absurde Antrag abgelehnt, im Biergarten des “Gasthofs zur Post” in Aufkirchen, der in 2 Wochen bekanntermaßen versteigert werden wird, drei Wohnhäuser zu bauen (Zitat Hr. Christian von der Verwaltung, der die Angelegenheit in gewohnt souveräner Art referierte: “Das Grundstück ist noch nicht mal versteigert, da geht es schon los!”). Entschieden legten Bürgermeister und Gemeinderat ein Bekenntnis zum Erhalt der “Traditionsgaststätte” ab. Ein Bebauungsplan wurde beschlossen. Aber als abschließend Gerd Jäger (Die Grünen) noch fragte, wer denn eigentlich so etwas beantrage, zeigte sich der Amtsinhaber schelmisch: “Der Eisenhut” … und erntete schallendes Gelächter im Saal. Ein Insiderwitz, aber man ist ja unter sich. Christoph Eisenhut (CSU) dementierte sichtlich amüsiert. Die Aktenlage wies auf irgendeine allseits unbekannte Sindelsdorfer “E-was-weiß-ich-Immobilien-sonstwas-GmbH&CoKG.” – Dann wurde noch der Haushalt 2005 verlesen: Mehreinnahmen! – Mehr war diesen Dienstag journalistisch nicht zu holen …

…aber wenn Sie die Geschichte (ohne den Witz) übermorgen in der Zeitung lesen, vergessen Sie nicht, wo Sie sie zuerst gehört haben!