Der QUH-Adventskalender: das 2. Schildchen

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Die Berger Straße “Am Nagelfluh” gibt es erst seit diesem Jahrtausend. Bei ihrer Benennung unterlief dem Gemeinderat ein peinlicher Fehler, …

… denn laut übereinstimmender Auskunft von Duden, dem Kluge (dem etymologischen Standardlexikon) und dem Schmeller (dem Bayerischen Lexikon) ist das namensgebende Gestein weiblich: es heißt die Nagelfluh und stammt von dem Wort Fluh, für Feldwand ab. Gottfried Keller besingt es in seinem Gedicht “Frühling”: “Doch mit lautem Wellensang / Weckt der Bach die Waldesruh’: / Mitten drin, am jähen Hang, / Schläft ein Trumm von Nagelfluh”; später verbesserte der Dichter die letzte Zeile richtig in “Schläft ein Trumm von einer Fluh.” Die Straße müßte also richtig “An der Nagelfluh” heißen. Volkstümlich heißt die Gesteinsart wegen ihrer legendären Härte, die besser als der Berger Gemeinderat den Bau von Tiefgaragen verhindern kann, auch “Herrgottsbeton”. “Auf dem Herrgottsbeton” wäre auch ein schöner Straßennamen gewesen.

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