Der Berger Architekt Volker Cornelius gehört zu den engagierten Streitern für eine intelligente Dorfplanung. Auf mehreren Vorträgen und auch mit Entwürfen hat er sich schon wiederholt über das Erscheinungsbild von Berg und Aufkirchen öffentlich Gedanken gemacht. Als Mitglied des “Wessobrunner Kreises” zählt er es zu seinen Aufgaben, “eine zeitgemäße wie zukunftsorientierte Stadt- und Umweltplanung und eine qualitätvolle Architektur zu fördern.” (vgl.: http://www.wessobrunner-kreis.de )
Jetzt hat Volker Cornelius – angeregt von der QUH-Berichterstattung über die Planungen in der Ortsmitte Berg – eine Studie zur Ortsmitte von Berg vorgelegt:
Wie sich Volker Cornelius (Berg) unsere Ortsmitte vorstellt
Auf dem Bild erkennt man links das Oskar-Maria-Graf-Stüberl, unten den Garten vom Cafe Frühtau. Rechts unten hat Volker Cornelius den derzeit bekannten Entwurf für die Bebauung auf dem leeren Grundstück abgebildet.
Interessant finden wir an Cornelius’ Entwurf nicht unbedingt die Form des Neubaues (die muß man – im Rahmen des Bebauungsplanes – der Grundstücksbesitzerin überlassen). Diskussionswürdig ist aber die Idee, die Platzfläche insgesamt durch einen anderen Fahrbahnbelag (grau) abzugrenzen, dafür die Gehsteige aufzulösen und die nutzlose Grünfläche um den Maibaum derart zur Platzfläche dazuzuschlagen. Solche “Shared Space” Projekte, wie sie auch für Aufkirchen schon gelegentlich vorgeschlagen wurden ( http://de.wikipedia.org/wiki/Shared_Space ), werden international mit großem Erfolg getestet. Sie schaffen öffentliche Plätze, beruhigen gleichzeitig den Verkehr und erschließen vor allem Plätze und Freiraum für Menschen.
“Shared Space”, zu deutsch in etwa: “Gemeinschaftsstraße”
Bisher ist der “Oskar-Maria-Graf-Platz” noch gar kein Platz, sondern nur eine Straßenkreuzung. Was halten Sie von dem Entwurf? Kommentare bitte hier unten oder als e-mail an ammer@quh-berg.de.