Nieder mit der Kreiselgurke!
Am Montag ist Termin. Bis zum 31.1. können noch Gestaltungsvorschläge für den Berger Kreisel bei der Gemeinde abgegeben werden. Vor allem die QUH hatte dieses Projekt energisch befördert. Die Gemeinde hingegen hat das ungeliebte Projekt eher geheim gehalten, es in “Betrifft Berg” und in der Presse gar nicht eigens und im Internet nur sehr versteckt publik gemacht: http://www.gemeinde-berg.de/index.php?id=1150,98 und auch keinerlei Preisgeld ausgelobt.
Das noch ungestaltete Aushängeschild der Gemeinde aus der Luft betrachtet.
In anderen Gemeinden fanden solche Projekte hingegen große Resonanz. So berichtete der “Merkur” über die überraschend große Teilnehmerzahl an einem Ideenwettbewerb für den Penzberger Kreisel, wo es 46 Vorschläge aus der Bevölkerung gab, die anschließend in einer Ausstellung präsentiert wurden: http://www.merkur-online.de/lokales/penzberg/ueberraschend-viele-ideen-penzberger-kreisel-928644.html
Anzeige der Gemeinde Seefeld in der SZ
Auch die Gemeinde Seefeld holt aktiv Vorschläge für eine künstlerische Gestaltung für ein neues Kinderhaus in Hechendorf ein und bietet sogar 20.000 Euro für die Realisierung des Projekts.
Die derzeitige Berger Lösung eines unschönen Walls, damals “Gurke” genannt, hatte der Gemeinderat 2008 übereinstimmend abgelehnt ( /?p=2835/ ) und seine Höhe eigentlich auf 80 cm festgelegt. Der derzeitige Erdhaufen, den niemand wollte und nie beschlossen wurde, ist hingegen um einiges größer. In der Vergangenheit gab es einige Versuche den Kreisel gestalterisch zu nutzen (etwa durch Gartenzwerge). Diese Bemühungen wurden stets rigide unterbunden.
Für Last-Minute-Ideen, die keinerlei formale Vorgaben erfüllen müssen, hier noch einmal die Rahmenbedingungen: /?p=2835/
Diskussion Einige Gestaltungsvorschläge erreichten direkt die QUH:
Da Kunst eben Geschmacksache ist, votiere ich für die neutrale Natur, die höher als 80 cm wachsen kann und so, auch ohne ein tödliches Hindernis zu werden, schon von weitem auf das Ereignis (da kommt ein Kreisel!) aufmerksam macht. Ein heimisches Schilf oder Büsche geben Signal, zerstören das heilige Blechle nicht bis zum Totalschaden und kosten nicht viel.
Kunst ist derselben Gefahr (menschliches Versagen) ausgesetzt und wesentlich teuerer. Ausserdem gefährdet sie der Vandalismus und, wenn wirklich schön und allgemeinen Anklang findend, die Lust besessen zu werden (sprich, sie wird einfach geklaut, verhunzt usw.).
Kürzer ausgedrückt, ich bin für’s Grüne, auch wenn wir um uns herum reichlich davon haben.
Euer
T.R.
Hallo liebe quh,
ich sehe dort ein üppiges Wildstaudenbeet, hauptsächlich mit trockenheitsliebenden Steppenpflanzen. Im Frühsommer bis Herbst schöne Blütenaspekte. (kaum Pflege).
Geld für ein Kunstobjekt zeigt eigentlich nur, das die grundlegenden Gestaltungsfragen nicht gelöst sind.
Flankierende Alleebäume könnten das Rund mehr nach einem Ortseingang aussehen lassen und die Wahl der Straßenbeleuchtung hat den Charme einer Bundesstraße in Niedersachsen….haben die Planer nicht daran gedacht……und die Bauherren fragten nicht danach.
Schade.
viele Grüße
T.H.