Das 13. Wässerchen

Unser 13. Wässerchen ist der Mörlbacher Weiher, gegenüber von Schloss Mörlbach gelegen.

Der Mörlbacher Weiher

Erinnern Sie sich noch? Schon letztes Jahr feierten wir dieses Stück Wasser: “Der See, über den die Bank blickt, liegt etwas abseits: Es ist der Mörlbacher Weiher, der selbst für Mörlbacher Verhältnisse (es ist einer unserer eher abgelegenen Gemeindeteile, obwohl nahe bei der Autobahn von keiner Durchgangsstraße belästigt)  abgelegen in der Nähe der Kirche liegt. Und als ob hier Abgeschiedenheit zum Programm erhoben worden wäre, entdeckt man diese Bank selbst dann nicht, wenn man am Südende des Weihers kurz vor ihr steht. Nichts stört hier den umherschweifenden Blick. Kein Haus, nur Bäume, ein paar Seerosen in der Ferne vielleicht. Die Idylle ist greifbar nah, die Autobahn klingt nur leise herüber, der Mischwald mitten im Ortsteil ist so gemischt wie er nur sein kann.”

Damals ging es um die Rudimente einer Bank, die sich hier am Ufer finden. Über den See gab es schon damals einiges an juristischen Auseinandersetzungen zu berichten: Vor ein paar Jahren war der Weiher in den Schlagzeilen, als der damalige Besitzer, im Nebenberuf Postwirt, das dazugehörige Anwesen, den Gutshof Mörlbach nach München verkaufte. Die Süddeutsche berichtete vor vier Jahren: “Darüber hinaus beschwerten sich die Mörlbacher darüber, dass Gröber den beliebten Weiher auf seinem Grundstück nach dessen Sanierung eingezäunt hatte und dieser von den Bürgern nicht länger als Schlittschuh- und Eisstockweiher genutzt werden konnte. Auch die Berger Gemeinderäte waren recht verärgert darüber. Denn sie fühlten sich von Gröber in eine rechtliche Zwickmühle gebracht: Sollten sie nämlich verlangen, dass der private Weiher öffentlich zugänglich bleibt, wäre der Kommune wohl auch die Verkehrssicherungspflicht auferlegt worden.

Wasser und die Juristerei, das ist nicht immer einfach. Eine geplante Schließung des Teiches für die Öffentlichkeit ist allerdings vom Tisch. Sollte es jemals wieder kalt werden, kann man mit SchlittschuhfahrerInnen rechnen.