Brauen in Berg; pt.1 / das “Starnberger Brauhaus”

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Und damit schalten wir zum Artikel über das neue Brauen in Berg:

Schnipp!


Bestes Bier aus Berg

Nächsten Montag ist es soweit: Anders als in der weiter im Verborgenden werkelnden “Brauerei Schloss Berg” wird es ab nächsten Montag im “Starnberger Brauhaus” in Höhenrain zum ersten Mal im großen Stil Berger Bier zu kaufen geben. Vorerst nur im Fass (mit 15, 20 oder 30 Liter) … in der Woche drauf – wenn das Bier von der Abfüllanlage zurück ist – dann auch im Kasten (für 16,99 €) aus dem Getränkemarkt.


Braumeister Sven Leindl zapft für uns das erste (noch ungefilterte) SB-Helle

Vorerst wird man im “Starnberger Brauhaus” zwei Sorten anbieten: ein klares Helles und ein naturtrübes Kellerbier. Ein Weißbier wird folgen. Geschmacklich will man sich von der derzeit hippen Craftbierszene absetzen; …


Gebraut wird offenbar mit 2 unterschiedlichen Hopfensorten

… man setzt stattdessen auf den überregionalen Markt und den breiten Geschmack: das Helle ist bei der Verkostung leicht in Alkoholgehalt (4,8%) und Farbe, strohgelb, wirkt gut ausbalanciert und gibt sich betont hopfenarm mit wenig Bitterstoffen. “Ideal für den Biergarten”, schwärmt Investor Florian Schuh.


Das vorläufige Sortiment des Starnberger Brauhausess “Gebraut nach dem Bayrischen Reinheitsgebot in Berg am Starnberger See”

Florian Schuh hat in Höhenrain im Gewerbegebiet eine Brauerei auf dem neuesten Stand der Technik aus dem Boden gestampft. Stolz erzählt er, wie er erst 12.000 Leerkästen bestellt hatte, ihm dann etwas mulmig angesichts der riesigen Menge wurde (“Stell dir das mal auf einen Haufen vor!”) und wie er inzwischen schon 20.000 neue Kästen bestellen mußte, um die Nachfrage der Getränkeketten (z.B. Fristo) befriedigen zu können.


Brauereibesitzer Florian Schuh (rechts) mit seinem Braumeister Sven

Die Brauerei sei im Jahr auf eine Produktion von 10.000 Hektolitern ausgelegt, erzählt Florian Schuh und wirkt dabei so, als ob er keine Zweifel habe, diese Menge (die in etwa dem Ausstoß der neuen Giesinger Brauerei in München entspricht) auch zu verkaufen. Ein “Starnberger” Bier wird sich (weltweit?) mit Sicherheit besser verkaufen als ein “Giesinger”; da ist sich der Neu-Brauereibesitzer sicher.


Blick in einen der High-End Sudkessel des “Starnberger Brauhauses”

Und was ist eigentlich aus der rührigen “Brauerei Schloss Berg” geworden, deren Bier in Berg viel nachgefragt, aber noch viel schwerer zu erhalten ist? … Die Antwort erfahren Sie demnächst hier im QUH-Blog (wenn es ihn dann noch gibt).


Das Gegenteil von High-Tech: gemeinsames Abfüllen per Hand in der “Brauerei Schloss Berg”

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Kommentieren (1)

  1. super süß
    29. April 2016 um 15:06

    107% ? im Bericht aus dem Gemeinderat heißt es:
    “… die Windräder…, die ca. 107% des eigenen Strombedarfs abdecken.”

    Ist denn da das neue Starnberger Brauerei auch schon mit einberechnet?

    Andere Brauereien geben im Internet ihren Strombedarf mit 9,5-10 kWh pro Hektoliter an. Hier sind 10.000 Hektoliter geplant.

    Vielleicht sollten wir aber auch die Glaskugel-Leserei lassen und am Ende des Jahres 2016 eine verifizierbare Bilanz ziehen.