Die neue Asylbewerberunterkunft in Berg

Mit erfreulicher öffentlicher Nonchalance wurde in Berg in Rekordzeit die neue Asylbewerberunterkunft errichtet. Von außen sieht sie schon fast fertig aus und versteckt sich geschickt hinter der bisherigen. Die nächste, größte positive Überraschung: Bei der äußeren Gestaltung der Anlage wurde im Vergleich zu der ersten ein riesiger Fortschriftt erzielt.

Fast ansprechend: die neue Asylbewerberunterkunft am Ortsrand von Berg

Statt giftig mintgrünen Containern wohnen die Asylbewerber in ähnlich großen (d.h. kleinen) Wohneinheiten, die allerdings diesmal in Holzständerbauweise errichtet wurden. 66 Bewohner sollen in den neuen Gebäude wohnen, um das es einige Aufregung gegeben hatte, weil der Gemeinderat mit Stimmen von CSU, EUW, SPD & BG sich mit 8:8 Stimmen zwischenzeitlich gegen das Projekt ausgesprochen hatte. Unangenehm angeeckt war das Landratsamt mit seinem Bauantrag, weil schon vor dessen Behandlung im Rat die Bauarbeiten begonnen hatten. Die QUH berichtete: https://quh-berg.de/neues-aus-dem-gemeinderat-die-sitzung-vom-22-10/

Fügt sich fast schon in die Umgebung ein: das neue Wohnheim für Asylbewerber in Berg

Nach Aufkirchen hin werden die auch außen mit Holz verkleideten Räumlichkeiten im ersten Stock durch einen auch als Balkon nutzbaren Gang zum Innenhof hin erschlossen. Abgesehen von der sehr unwirtlich aussehenden schwarzen Wand zur Straße hin sieht es fast so aus, als hätte sich hier einmal jemand Gedanken gemacht. Vor allem im Vergleich zu den seelenlosen Gebäuden des Verbandes Wohnen etwas weiter Richtung Aufhausen (ganz zu schweigen von den Containern nebenan) könnte man fast von einer kleinen architektonischen Leistung sprechen.

Warum denn nicht gleich so?  Die neue Fassadengestaltung 

Die neue Anlage entstand 9 Jahre nach der ersten, die am 3.11.2016 in Betrieb genommen wurde. Deren Betriebserlaubnis für 90 Bewohner läuft im nächsten Jahr ab. Es wird damit gerechnet, dass sie – was von Anfang an kaum jemand bezweifelt hatte – verlängert werden muss. Allerdings fragt man sich, wieso es so lange gebraucht hat, um zu bemerken, dass auch unsere Gäste vielleicht ein ansprechendes Heim verdient haben.

Vor neun Jahren dachte man leider noch so

Wir wünschen den 66 neuen Gästen unserer Gemeinde, die in dieses Gebäude einziehen werden, alles erdenklich Gute!

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