Klagegesang


Im schönsten Sommer: Gewitterwolken am Horizont

Vorgestern bekam der MTV Berg wieder Anwaltspost: Diesmal geht es um eine so genannte Feststellungsklage, die Dr. Genz gegen den MTV Berg anstrengt. Das Gericht soll feststellen, ob der MTV Berg wirklich einen Anspruch auf ein Darlehen von 9 Millionen DM hat – wie es der 1. Vorsitzende Andreas Hlavaty vor kurzem scherzhaft behauptete, als es um die von Dr. Genz geforderte Rückzahlung der Spende ging. Scherzhaft deshalb, weil der Verein natürlich nicht ernsthaft daran denkt, das Darlehen in Anspruch nehmen zu wollen.

Nun gibt es in der Tat einen vorliegenden Darlehensvertrag vom 21.2.2001, bestätigt durch Genz’ damaligen Anwalt Dr. Gronefeld. In Ziffer 1 heißt es darin, dass der Darlehensgeber Dr. Genz dem MTV Berg ein Darlehen in Höhe von bis zu 9,0 Millionen DM zur Errichtung einer Dreifachturnhalle gewährt. Das Darlehen wurde jedoch nie beansprucht, da es gar nicht zum Bau der Dreifachturnhalle kam. Auch meldete sich Dr. Genz entgegen seiner schriftlichen Ankündigung vom August 2001 nicht mehr beim MTV Berg.

Andreas Hlavaty räumt der Feststellungsklage wenig Aussicht auf Erfolg ein. Schließlich stamme dieser Vertrag von Dr. Genz und sei vom MTV Berg lediglich angenommen worden. Der Anspruch sei zwar natürlich verjährt, nicht jedoch vernichtet.
Im schlimmsten Falle für den MTV würde das Gericht feststellen, dass kein Anspruch auf ein Darlehen besteht, und der Verein müsste die Gerichts- und Anwaltskosten tragen. Kein Pappenstiel, denn der Anwalt des Klägers gibt den Streitwert mit € 1.533.875,64 an.
Der MTV Berg lässt sich nun von Rechtsanwalt Mark Habdank vertreten.

Die gute Nachricht: Die Fußball-A-Junioren sind in die Kreisklasse nachgerückt!