Heute findet die Wahl für das grandiose Projekt “Europa” statt. Erstmals beginnt in Deutschland das Wahlalter bereits mit 16! Erstmals hat eine Partei ihren beiden unter Korruptionsverdacht stehenden Spitzenkandidaten Auftrittsverbot verpaßt (es findet sich zum Glück auch kein einziges Plakat dieser Partei im Gemeindegebiet)! Dafür machen sich viele kleine Parteien Hoffnungen auf einen Einzug ins Parlament, da für Europa ein letztes Mal die 5%-Hürde nicht gilt! Trotzdem tritt die QUH als Lokalpartei nicht an. Wir haben uns dafür die Plakate der anderen Parteien angeschaut. Soweit überhaupt vorhanden …
Wer fehlt? Nicht jede Partei hielt es überhaupt nötig, auch nur zu plakatieren
Den beiden ehemaligen Volksparteien ist gemeinsam, dass sie sich in ihren Sprechhülsen bis zur Ununterscheidbarkeit gleichen. Sie fordern “Starke Stimmen für Europa” oder ein “Starkes Bayern in Europa”. Originell. Stark. Dafürgegen!
SPD über CSU hängen am gleichen Phrasenmast
Beide Parteien desavouieren sich darüberhinaus auf ihre Weise. Ausgerechnet die SPD, deren Kanzler arg in den Cum-Ex-Steuerschenkungsskandal verwickelt war, engagiert sich gegen “Steueroasen” …
Ein Slogan für den Müllcontainer
… die CSU will wieder mit Taktlosigkeit punkten, indem sie erneut direkt vor der Asylunterkunft irgendetwas mit “Migration” fordert. So etwas zitieren wir nicht mal. Ansonsten kämpft die CSU inzwischen mit dem Herren Aiwanger (den wir ehrlicherweise lieber in Brüssel als in München sähen) auf der Wiese einträchtig und mit den gleichen Farben Rücken an Rücken …
Zwei Parteien eine Weide
Die Grünen hingegen leiden darunter, dass ihre Plakate auffällig oft Opfer von Vandalen oder Dieben geworden sind und obwohl vorhanden gar nicht zu lesen waren …
Grüne Artikulationsschwierigkeiten
… weshalb sie (die QUH hatte es im letzten Wahlkampf vorgemacht) alle Neu-Wähler, von denen es heißt, sie informieren sich nur noch über TikTok, ganz altmodisch per Postkarte, persönlich angeschrieben haben …
Die Grünen schrieben der Jugend eine Postkarte
Von der Mit-Regierungspartei-FDP ist weit und breit nichts zu sehen oder zu hören. Gar nichts. Nein wirklich überhaupt nichts. Wenn das doch immer so wäre. Das ist insofern eigenartig, weil sie ja dank der fehlenden 5%-Hürde ausnahmsweise Chancen hätte, ins Parlament einzuziehen. Diese Chance will dafür die ÖDP nutzen, die – nimmt man die Anzahl der Plakate als Maßstab – sich diesmal einiges ausrechnet. Allerdings – so lautet unser praktischer Ratschlag – empfiehlt sich bei Starkregenereignissen wasserlöslicher Leim nur bedingt …
Wasserlöslich ökologisch
Wen soll Berg wählen? – Vielleicht die Berg? Für die Partei “Die Partei” kandidiert auf dem zweiten, Erfolg versprechenden Listenplatz eine gewisse Frau Berg. Genauer: die bekannte Schriftstellerin Sibylle Berg, deren Organisation sich mit dem regenbogenbunten Slogan “Fickt euch doch alle!” durchaus Chancen ausrechnet, erneut in den Europarat einzuziehen.
Retten oder ficken? – Hauptsache mit Ausrufezeichen!