Dipl.Ing Dr. h.c. Siegfried Genz möchte – so vermitteln es derzeit die Zeitungen – in Frieden mit seiner Gemeinde leben. Sein neuer Berater will sich laut SZ bemühen, “alle Rechtsstreitigkeiten zu beenden”. Auch über den “Merkur” wird heute vermeldet: “Das werde alles gestoppt.” – Alles?
Was die QUH betrifft, ist dies bisher eine leere Versprechung. Unser Rechtsanwalt schreibt uns auf Anfrage: “Beim Landgericht München II ist laut Auskunft der Geschäftsstelle auch noch nicht ein Schriftsatz eingegangen, wonach die Klage zurückgenommen wird.”
“Freiwilliger” Abriss? – “Sofortiger” Schluß mit den Auseinandersetzungen? Fast schon zynisch gegenüber der Realität mutet es an, wenn es jetzt von der Maxhöhe herab verlautet, man wolle den Mörserturm “freiwillig” abreißen. Seit 14 Jahren wurde darüber zweimal bis zur höchstmöglichen Instanz gestritten. Biographien wurden zerstört. Die Prozesse gingen für Genz in höchster Instanz verloren. Jetzt gibt es dank der konsequenten Haltung des Landratsamtes, das juristisch gar keine andere Wahl hätte, für dem Mörserturm einen verfügten Abrisstermin am 8.4.. – Wo liegt da die “Freiwilligkeit”?
Gegen den MTV und dessen Vorsitzenden Hlavaty hat man alle Prozesse glatt verloren. – Wo liegt da die neue Friedfertigkeit?
Die Klagen gegen den QUH-Vorsitzenden sind offensichtlich nicht zurückgenommen. Wie kann man da verkünden, man wolle “Schluß machen mit den Auseinandersetzungen – und zwar sofort” (so stand es in der SZ).
Eine Einigung, eine ernsthafte Entschuldigung für all den Streit, der über die Gemeinde Berg in den letzten Jahren und Jahrzehnten ausgeschüttet wurde, wäre allzu schön, wohl zu schön um wahr zu sein. Um einen Irrtum – so wie es derzeit dargestellt wird – kann es sich bei dem jahrzehntelang mit großer Sorgfalt und allergrößtem finanziellen Engagement geführten Streit allerdings wohl kaum handeln.
Der SZ-Artikel … … ist jetzt auch online:
http://www.sueddeutsche.de/muenchen/starnberg/politik/starnberg-genz-will-moerserturm-fuer-elite-uni-opfern-1.1066589
Der Mörserturm … das Bauernopfer. Lieber QUH-Gast, da kann man nur beipflichten.
Meine Güte, was lässt der Mann sich denn noch alles einfallen?
Das wahre Bauernopfer Veauthier ist mit 400.000EUR in die Wüste geschickt worden. Der Wadlbeisser seines Herrn war auf ganzer Linie erfolglos. Nahezu alles, was er angepackt hat ist vor Gericht gescheitert.
Und jetzt wird mit Weichspüler angetreten. Der Turm bedeutet uns nichts mehr – heisst es von der Höhe in der SZ. Nun, da hat man sich wohl mit dem höchstrichterlichen Urteil arrangiert. Alternativen dazu gibt es nach dem Jahre dauernden Streit nicht. Und eine Elite Uni soll her – ja, ja… und die Erde ist eine Scheibe!
Ich hoffe nur, es lässt sich keiner von diese taktischen Kursänderung blenden.