Am 15. Dezember interviewen wir Bernadette Demmler, 1.Vorsitzende des Goaßbockvereins Bachhausen.
Bernadette Demmler (links) mit ihrer Schwester Theresa
QUH: Was ist Sinn und Zweck des Goaßbockvereins?
Bernadette Demmler: Unser Verein fördert die Zucht und Haltung von Ziegen und Ziegenböcken. Daneben ist aber ebenso das gesellige Beisammensein in öffentlichen und vereinsinternen Veranstaltungen für uns wichtig. Dadurch soll unter anderem die dörfliche Gemeinschaft gestärkt werden.
QUH: Was ist Ihre Aufgabe als Vorstand?
Bernadette Demmler: Meine Aufgabe ist es, zusammen mit den anderen Vorstandsmitgliedern unsere Veranstaltungen zu organisieren. An unsere Festen leite ich den offiziellen Teil, und da unser Vereinslokal in unserem Keller ist, bin ich auch meistens diejenige, die nach dem Feiern mit den letzten Gästen aufräumt.
QUH: Wer ist Bernadette Demmler?
Bernadette Demmler: Ich bin 24 Jahre alt, in Bachhausen aufgewachsen und studiere Gymnasiallehramt für Englisch und Geschichte an der LMU. Während meines Studiums habe ich ein halbes Jahr an der Arizona State University studiert und stehe jetzt kurz vor meinem Abschluss. Da ich im Februar mein Staatsexamen schreibe, lebe ich im Moment hauptsächlich zwischen meinen Büchern.
QUH: Wie lange sind Sie schon beim Goaßbockverein? Seit wann als Vorstand?
Bernadette Demmler: Es gibt ein Foto von mir im GBV T- Shirt neben meinem Vater, da konnte ich gerade laufen.
Bei uns darf man allerdings erst ab 16 Jahren in den Verein eintreten, offiziell bin ich also seit 2009 dabei. Zum Vorstand wurde ich im Dezember 2014 gewählt, da war ich noch in Phoenix und wurde dann per Skype live zur Wahl zugeschaltet.
QUH: Woran erinnern Sie sich besonders gerne? Das schönste Erlebnis?
Bernadette Demmler: Da muss ich nicht lange überlegen, weil es ohne Zweifel ein unglaublicher Tag war! Am 31. Mai 2014 haben meine Schwester und ich mit unserem Bock „Torres“ beim Goaßbockfest die Wahl zum Bock des Jahres gewonnen. Wir haben 2010 den zweiten Platz belegt und uns da vorgenommen, beim nächsten Mal alles zu geben und zu gewinnen. Monatelang sind wir mit Torres die Strecke vom Maibaum zur Festwiese abgegangen und haben ihn an Lärm und viele Menschen gewöhnt. Vom Assenhauser Hof in Farchach haben wir einen alten Leiterwagen bekommen, den wir ein bisschen umgebaut haben, sodass wir Torres einspannen konnten. Von der Brauerei Reutberg haben wird uns leere 5-Liter Fässer besorgt und mit Girlanden und Blumen auf dem Wagen drapiert. Es sollte aussehen wie die Gespanne auf der Wiesn, nur kleiner. Auch das Ziehen haben wir wieder oft mit Torres geübt. Am Festtag hat er die Last ohne Probleme gezogen und am Schluss klar überlegen gewonnen. Das war einfach gigantisch für uns!
QUH: Bernadette, wir danken dir für das Interview und wünschen euch weiterhin viel Spaß und Erfolg.