45 Jahre STS Aufkirchen

Vom Experiment zur Institution – die Schülertagesstätte Aufkirchen kann auf eine 45-jährige Geschichte zurückblicken und verabschiedet bei einem großen Sommerfest gleichzeitig die Leiterin Gundi Köckert, die beinahe ebenso lange dabei war.

Urgestein Gundi – seit 1973 dabei

Gegründet wurde die Schülertagesstätte 1972 – bereits vor der Gemeindegebietsreform.- von den damals selbstständigen Gemeinden Berg, Bachhausen und Höhenrain. Zu dieser Zeit, so heißt es in der zu diesem Anlass eigens herausgegebenen Zeitung, hatte das “Unternehmen Hort” noch etwas “revolutionär Exotisches” und stieß durchaus nicht überall auf Gegenliebe. Es war damals noch keine Selbstverständlichkeit, die Kinder über die Schule hinaus betreuen zu lassen.

Kitty Bothe-Hufnagel, Gundi und Herr Bothe, Ehemann der verstorbenen ersten Leiterin der Tagesstätte, Hannelore Bothe

Die Erzieherin Hannelore Bothe war die erste Leiterin der Einrichtung, offizieller Träger war Bachhausen. Mit ausgedienten Möbeln wurde die Schülertagesstätte eingerichtet – und wuchs und wuchs. Im Lauf der Jahrzehnte kamen immer neue Räume dazu.

Annemarie Koch und ihr “Knödelexpress” mit Speisekarte

Annemarie Koch, die Tochter von Oskar Maria Graf, sorgte mit ihrem “Knödelexpress” für das leibliche Wohl der Kinder. Jede Woche gab es einen Speiseplan. Frau Koch fuhr mit ihren Töpfen im Auto los und belieferte Kindergarten und Hort mit Essen.

Ein Tänzchen in Ehren – KinderArt Geschäftsführer Gerhard S. Jaeger

Seit 2009 ist die KinderArt GmbH Träger der Schülertagesstätte. Mittlerweile gibt es drei Gruppen – in der OMG-Schule und  im ersten Stock der Alten Schule. Der Bedarf wächst weiter. Die Gesamtleitung bleibt bei Gundi Köckert.

2017: In den drei Horten werden mittlerweile insgesamt ca. 100 Kinder aus der Gemeinde Berg betreut – ein Drittel der Grundschüler der OMG-Schule – ein Abbild des gesellschaftlichen Wandels. 1972 gab es noch 30 Voranmeldungen.

Ein strahlender Tag, liebevoll dekorierte Tische 

Mit einem schönen Sommerfest samt Eiswagen und Pferdekutsche wurde das Jubiläum im Garten des Horts begangen – so fiel der Abschied von Gundi nicht ganz so schwer.

(Fotos: Hans-Peter Höck)

Kommentieren (2)

  1. Gast
    21. Juli 2017 um 6:05

    Hallo,
    Ist der Artikel über das Starnberger Brauhaus noch verfügbar?
    Leider kann ich yiesen nicht mehr finden.