Die 2. Welle

Jeder Berger fährt fast täglich an diesem Denkmal vorbei und doch werden die wenigsten jemals angehalten haben, um es zu betrachten, steht es doch zur Erinnerung an einen tragischen Unfall an der Staatsstraße zwischen Berg und der Wallfahrtskirche am Aufkirchner Berg.

“Unweit dieser Stelle
verunglückte Herr
Peter Dafertshofer

Fuhrunternehmer
von Höhenrain
Kriegsteilnehmer 14/18
geboren am 10.11.1888
gestorben im 36.Lebensj.”

Das Bild auf dem Gedenkstein zeigt den tragischen Unfall von Peter Dafertshofer, der erst von seinem Fuhrwerk überrollt und dann auch noch von seinen Pferden niedergetrampelt wurde. Das Bild wurde im letzten Jahr von der Berger Malerin Sabrina Albrecht neu gestaltet.

Neues Votivbild am Aufkirchner Marterl

Vor der Renovierung sah das Bild so aus:

Das alte Votivbild (Foto: Werner Schuldes, 2009)

Angela Schuster hat herausgefunden, dass Dafertshofer 1911 Theres Siebert geheiratet hatte und nicht nur “Fuhrunternehmer” war, sondern auch das Amt eines Gemeindedieners bekleidete. Weil er einmal an einem Karfreitag eine Sau geschlachtet haben soll, galt er als “wouida Hund”. Die Dafertshoferer wohnten in Höhenrain am “Jell”, einem alten Hof, der nach ihrem Tod lange leer stand. Er wurde unter Denkmalschutz gestellt, aber 2003 abgerissen, nachdem er nur noch aus einer Ruine bestand. Das Foto von Peter Dafertshofer unten auf dem Marterl ist leider ebenfalls unkenntlich. Allein seine Höhenrainer Tracht ist gut zu erkennen.

Peter Dafertshofer (1888-1924)

 

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