Gibt es Gerechtigkeit im Sport, eine ausgleichende gar? Gibt es eine höhere Gewalt, die besser als jede TV-Analyse, die Ballbesitz und Torchancen nur in Prozentzahlen misst, die Gemengelage auf dem Platz erspürt und noch schnell Elfmeter zaubert? Die Fans des MTV Berg “rochen” heute jedenfalls den Ausgang des Spiels gegen den FC Phönix München.
In der prallen Sonne: MTV Berg vs FC Phönix München
Fast in eine Löwenzahnwiese verwandelte sich der Platz am Lohacker heute: Ganze neun gelbe Karten vergab der Schiedsrichter an beide Mannschaften – mit fünf zu vier siegten in dieser Beziehung die Gäste. Gut los ging es hingegen für den MTV: In der vierten Minute bereits versenkte John Gerlach das Leder im Tor der Münchner, in der 35. Minute legte Max Plenert nach und erhöhte auf 2:0. In der ersten Halbzeit waren die Berger klar die bessere Mannschaft, auch wenn dem ein oder anderen die erspielten Chancen nicht nutzen konnte. Bereits in der 38. Minute fiel das erste Gegentor. Nach der Halbzeitpause legte der FC Phönix zu – und kassierte in der ersten Viertelstunde denn auch gleich drei gelbe Karten. Den Bergern lag das Glück nicht mehr auf dem Fuß – und so war es beinahe folgerichtig, dass der Foulelfmeter gegen Berg in der Nachspielzeit noch verwandelt wurde. “Es hat danach gerochen”, war aus den Zuschauerreihen zu hören – ebenso wie der Ausdruck “nur gerecht”. Höhere Gerechtigkeit hin oder her, der Endstand war 2:2, Berg ist damit auf Platz neun der Tabelle. Frohe Ostern!