Ein tolles Nikolausgeschenk hat die Marianne-Strauß-Klinik in Kempfenhausen bekommen: Die Regierung von Oberbayern hat Fördermittel in Höhe von rund 13 Millionen Euro für den 1. Bauabschnitt der Sanierung und Modernisierung des Klinikgebäudes bewilligt.
Die MS Klinik in Kempfenhausen
Etwa 250 Personen arbeiten in der Kempfenhauser Spezialeinrichtung am Milchberg für Menschen, die an Multipler Sklerose erkrankt sind. Neben einer neurologischen Fachklinik wird auch ein Pflegeheim mit 23 Bewohnerplätzen betrieben. Die Marianne-Strauß-Klinik mit bisher 100 Betten zählt zu den wenigen Fachkliniken für Multiple Sklerose in Deutschland – die Nachfrage ist groß. Daher sollen, zusätzlich zur Sanierung und Modernisierung, die Kapazitäten erweitert und 20 Bettenplätze mehr geschaffen werden.
Das Klinikgebäude der MS-Klinik soll in zwei Bauabschnitten ausgebaut werden. Geplant sind der Ausbau des zukünftigen Verwaltungsgebäudes sowie in südlicher als auch nördlicher Richtung der Klinik zwei Anbauten. Dort soll die Tagesklinik unterkommen, die Flächen für die ambulante Behandlung sollen erweitert werden. Lager- und Versorgungsflächen werden modernisiert. Im Erdgeschoss soll ein großzügiger Therapiereaum entstehen, für das Dachgeschoss sind acht Doppel- und fünf Einzelzimmer geplant.
Damit das Hauptgebäude zukünftig überwiegend der Medizin zur Verfügung stehen kann, wird der Verwaltungsbereich verlagert. Für den Alltagstest wird ein Musterzimmer mit Nasszelle eingerichtet, um Ausstattung und Materialien in der Praxis zu bewerten.
Kurz vor dem Nikolaustag am 6. Dezember kam die Zusage über eine natürlich zweckgebundene Förderung von rund 13 Mio. Euro. „Wir freuen uns sehr über die positive Entscheidung der Regierung von Oberbayern, in die Zukunft unserer Klinik zu investieren“, so der kaufmännische Geschäftsführer Dipl.-Kfm. Jürgen Schneider. Hoffentlich kommt auch die Baugenehmigung noch vor Weihnachten vom Landratsamt, damit im Frühjahr mit dem Bau begonnen werden kann.