Schöner hätte es sich Stefan Schmid, der Vorsitzende der Christian-Jutz-Sternwarte in Aufkirchen, nicht träumen lassen können: Die Lichtverschmutzung gleich null – und dies auch noch am Astronomietag und an dem Tag, an dem umweltbewusste Menschen zur “Earth Hour” aufgerufen waren, das Licht für eine Stunde auszuschalten. Das Licht blieb denn auch weg – leider zu spät:
Eine sensationelle Aufnahme des Orionnebels von Benno Ruhdorfer
Um 1:04 Uhr war alles aus: Das Licht, die Musik auf den Partys, das Fernsehen. Ein Kurzschluss im Starnberger Umspannwerk bewirkte, dass zehntausend Haushalte für mehr als fünf Stunden ohne Strom waren – leider zu spät für die Sterngucker, die sich am Samstag in Aufkirchen schon ab 14 Uhr versammelt hatten, um die Sonne und später diverse Sterne, Planeten und Sternbilder, die ISS oder den Orionnebel in Augenschein zu nehmen. Geduldig erklärten die Vereinsmitglieder Familien, Laien und Hobbyastronomen die Funktionsweise der Teleskope und eröffneten tiefe Blicke in den Weltraum. Große Freude, als kurz nach acht – auf vorherige Bitte von Stefan Schmid an Pfarrer Zott – auch wirklich die Beleuchtung der Pfarrkirche St. Mariä Himmelfahrt ausgeschaltet und der Blick auf die Gestirne frei wurde.