“Ohne dich geht nichts in Berg!” – Ein Bericht

„Ohne Dich geht nichts in Berg!“ – unter diesem Motto sind am Donnerstag, den 04.07.2024 knapp 30 Jugendliche der Einladung des Jugendbeauftragten Jonas Goercke gefolgt und haben sich zu einer „Kick-off“-Veranstaltung zu mehr Jugendbeteiligung in der Gemeinde Berg getroffen. Das Organisationsteam hat uns einen Bericht geschickt.

Gruppenbild vor dem Rathaus (Foto: Maria Heckel)

Initiiert und seit einem Jahr geplant von einem ehrenamtlichen Organisationsteam um Andrea Galloth (SPD Berg),  Maria Wendisch (Bürgerbeteiligung Berg) und den Gemeinderatsmitgliedern Jonas Goercke (QUH,  Jugendbeauftragter), Verena Machnik (Grüne) und Maxi Graf (CSU) möchte die Gemeinde Berg mit diesem Projekt gezielt junge Menschen ansprechen und zum Mitmachen begeistern.

 

Das Organisationsteam [von links nach rechts: Maria Wendisch (Bürgerbeteiligung Berg), Verena Machnik (Gemeinderätin, Grüne), Andrea Galloth (SPD Berg), Sabrina Albrecht (Malermeisterin, Berg), Jonas Goercke (Gemeinderat, Jugendbeauftragter, QUH)] (Foto: Elke Grundmann)

„Eine frühe praxisorientierte und parteiübergreifende Einbindung von jungen Menschen in kommunalpolitische Entscheidungsprozesse führt erwiesenermaßen dazu, dass sich Menschen später auch in demokratischen Parteien und Gremien engagieren“, erklärt Jonas Goercke die Intention des Projekts. Seine Gemeinderatskollegin Verena Machnik fügt hinzu: „Die jungen Menschen von heute sind die Entscheiderinnen und Entscheider von morgen – darum ist uns sehr wichtig,  Jugendliche früh an politischer Mitbestimmung teilhaben zu lassen und damit auch unsere Demokratie für die Zukunft fit zu machen.“  Im Vorfeld wurden alle rund 800 Jugendlichen zwischen zwölf und 20 Jahren in der Gemeinde mit einem Flyer persönlich angeschrieben.

Bei trockenem Wetter startete das Treffen mit einem gemeinsamen Eisessen, anschließend ging es zum Rathausneubau, wo Bürgermeister Rupert Steigenberger – sichtlich erfreut über die rege Teilnahme – die Jugendlichen begrüßte. Er führte die Gruppe durch die Baustelle und erklärte die wichtigsten Aufgaben einer Gemeinde. Im künftigen Sitzungssaal konnten die Jugendlichen dann selbst loslegen. Jonas Goercke ermutigte sie dazu, zunächst eigene Vorstellungen und Wünsche für Berg aufzuschreiben und veranschaulichte am Beispiel der vor Kurzem auf dem Berger Spielplatz aufgestellten Tischtennisplatte, dass aus Ideen auch konkrete Projekte werden können: „Unser Ziel ist es, mit euch an euren Vorschlägen weiterzuarbeiten und diese in weiteren Treffen voranzubringen!“ Ideen haben die jungen Bergerinnen und Berger viele: Vom mehrfach erwähnten „Jugendtreff“ und einer „Erweiterung des Busangebots“ über „Trinkwasserbrunnen“, einer „Feuerstelle am See“ und „Umweltaktionen“ bis hin zu „mehr Mülleimern“ , einem „Beach-Volleyballplatz“ und „gemeinsamen Festen“ waren viele Anregungen dabei, die vor allem auf eins abzielen: Den Ausbau eines achtsames Miteinanders. Beeindruckt von der hohen Beteiligung und dem engagierten Einbringen der Berger Jugendlichen waren auch Maria Heckel und Claus Piesch vom Kreisjugendring, die dem Projekt gerne auch längerfristig mit Rat und Tat zur Seite stehen werden.

Die Sprayaktion (Foto: Elke Grundmann)

Zum Abschluss und eindeutig als Höhepunkt für die Jugendlichen fand am Bauzaun des Neuen Rathauses eine Sprayaktion statt. Angeleitet durch die Berger Malermeisterin Sabrina Albrecht konnten die Jugendlichen ihre Ideen und Wünsche für Berg kreativ zum Ausdruck bringen. Gut für alle sichtbar hängt nun gleich am Ortseingang der Gemeinde Berg das kunterbunte Ergebnis. Dabei haben sich die Jugendlichen eine eigene Botschaft gegeben: „Jugend Berg – lasst uns wichtig sein!“ Ein toller Apell in zweierlei Hinsicht – die Ermutigung für die Berger Jugendlichen, sich einzubringen und mitzumachen, aber auch die Aufforderung an die Erwachsenen, für die Anliegen und Sichtweisen der Jugend offen zu sein.

 

Am Bauzaun des neuen Rathauses (Foto: Verena Machnik)

Für dieses Jahr sind noch zwei bis drei Treffen mit den Jugendlichen geplant, gleich nach den Sommerferien wird es weitergehen. Gemeinderat und Verwaltung stehen auch der Gründung eines Jugendbeirats offen gegenüber – es wird sich zeigen, welchen Weg die Jugendlichen einschlagen möchten.

Herzliche Grüße

Jonas Goercke, Andrea Galloth, Maria Wendisch, Maxi Graf und Verena Machnik