Beim Ablegen seines Amts-Eides hatte der neue Amtsinhaber aus Amerika sein erstes Problem. Ausgerechnet der oberste Richter hatte sich beim Vorsagen der Eidesformel verhaspelt. Dessen Textlücke drückte der neue Präsident sozusagen als erste Amtshandlung mit seinem strahlendsten Lächeln weg (Die ganze Geschichte dieses heute weltweit diskutierten Versagens der Justiz findet sich unter: http://www.tagesschau.de/ausland/obama880.html ). Dann aber lief Mr. Obama aus Amerika bei seiner Antrittsrede zu richtig großer Form auf.
Er reichte nicht nur den Muslimen der Welt die Hand und freute sich, dass inzwischen vielleicht auch sein Vater in Amerika in einem Restaurant bedient werden würde, sondern er ging sogar auf die Berger Verhältnisse ein.
In seiner Rede an Amerika und die Welt rühmte er einerseits den “Mut eines Feuerwehrmannes, ein raucherfülltes Treppenhaus zu stürmen” …
… aber er kritisierte auch deutlich einige Missstände der vergangenen Zeit:
“Und all diejenigen von uns, die mit öffentlichen Geldern arbeiten, werden auf Folgendes verpflichtet werden: dass sie das Geld vernünftig investieren, dass sie schlechte Gewohnheiten ablegen und dass sie ihre Geschäfte im Lichte der Öffentlichkeit abwickeln.”
Der ganze – durchaus lesenswerte – Rest der Rede, die leider bei der Live-Berichterstattung im Stammeln der Synchronsprecher unterging, findet sich unter: http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,602483,00.html – Applaus.