Die wirklich recht kurze öffentliche Sitzung begann mit wirklich sehr langen Wörtern: Bgm. Steigenberger gratulierte GR Friedinger zum 1. Preis beim “Ackerwildkrautwettbewerb” (siehe unser Adventskalender), und Geschäftsleiterin Andrea Reichler gab die Vergabe der “Manthalrenaturierung” an die Firma Maxl bekannt. Beide Begriffe wurden nach dem ersten Stolpern bravourös bewältigt.
Die Lindenallee
Christian Pfab, der neue Bauhofleiter, stellte sich vor: Der Farchacher arbeitet seit 2018 im Bauhof, machte dann eine Weiterbildung zur Bauhofleitung, die er erst kommissarisch übernahm, seit dem 1.12. aber fest. Er berichtete von den massiven Sturmschäden, die am 12.7.24 in der Lindenallee angerichtet worden waren, und den daraufhin ergriffenen Maßnahmen. Insgesamt 76 Bäume stehen in der Lindenallee (sie gehören dem Kloster, der Grund wurde aber an die Gemeinde verpachtet). Nach der “Ersten Hilfe” durch die Feuerwehr wurde eine Beratung durch Fachfirmen nötig. Knapp 30T € wurden für die 14 Tage dauernden Baumpflegemaßnahmen fällig. Da die Allee im Landschaftsschutzgebiet liegt, wurden auch auch eine artenschutzrechtliche Prüfiung und die Kontrolle von Höhlungen in den Bäumen verlangt. Am heutigen Dienstag wurden sechs Linden gefällt. Sie werden nachgepflanzt. Die Maßnahme kostet etwas über 5000 €. Wer Interesse an Lindenholz hat, kann sich gerne bei Christian Pfab im Bauhof melden.
Die Präsentation über die Maßnahmen in der Lindenallee wurde mit Beifall quittiert, und es wurde wohlwollend hervorgehoben, dass mit Herrn Pfab ein “Eigengewächs” die Leitung des Bauhofs übernommen habe.
Bei den Anfragen aus dem Gemeinderat sprach GR Brandl die Biberproblematik in Farchach an. Christian Pfab antwortete, der Biberberater sei just an diesem Tag erst hier gewesen, der Damm werde geöffnet, weil der Hang bereits aufweicht.
GR Schuster fragte nach dem Status der Gaststätte in Farchach – der Bgm. antwortete, das Mietverhältnis sei beendet, der neue Pächter habe Zurtitt, und die Vereine könnten weiterhin über die Außentreppe ins Gebäude.
Aushang im Sitzungssaal: Sportgelände Berg Nord 1
Der Bürgermeister hatte zuvor noch bekannt gegeben, dass er eine “Hurra!”-Mail vom Zweiten Bgm. und MTV-Berg-Chef Andreas Hlavaty erhalten habe – der vorzeitige Baubeginn des Multifunktionsgebäudes sei genehmigt worden, der Spatenstich noch im Dezember möglich. Und der Bebauungsplan wurde in der Sitzung als Satzung beschlossen. Wie üblich wurde zuerst über das Ergebnis der erneuten Auslegung und Behördenbeteiligung abgestimmt, dann über die Gesamtabwägung, dann kam der Satzungsbeschluss – bei allen drei Abstimmungen stimmten wie bisher die GR Machnik, Stefferl und Goercke dagegen, der Rest des Gemeinderats war dafür.
Wahrscheinlich hatte Neuer zu dem Zeitpunkt noch gar nicht seine rote Karte, die bekam er dann während der nicht-öffentlichen Sitzung. Allerdings sehr öffentlich.
Keine Kommentare vorhanden