Neues aus dem Gemeinderat: die 20. – und letzte – Sitzung des Jahres

Die letzte Sitzung des Jahres – mit einer zweiseitigen Tagesordnung, die die Gemeinderäte zunächst das Fürchten lehrte. Doch es kam anders.


Die Wahl wirft ihre Schatten voraus: Karikatur von Volker Cornelius (QUH-Listenplatz 14)

Nachdem es zur Haushaltssatzung und dem Finanzplan 2014 schon eine Sondersitzung gab, gab es eigentlich nichts mehr zu diskutieren, sondern es wurden lediglich die in der Vorberatung verabschiedeten Versionen abgestimmt. Die einzige Änderung, die auf der Sondersitzung beschlossen wurde, waren 10.000 € für den MTV Gesamtverein. GR. Dr. Haslbeck (CSU) wollte die Gelegenheit nutzen, um über den Rathausneu- oder umbau zu diskutieren, für den immerhin 4,5 Millionen in den kommenden Jahren eingeplant werden, und führte zum Vergleich Herrsching ins Feld. BGM Monn meinte, der Vergleich sei ein “Schlag ins Gesicht unserer Mitarbeiter”. Die Diskussion wurde verschoben, der Haushalt einstimmig verabschiedet.

Zur Wahl: Alex Reil, bei dem die QUH schon am Morgen streberhaft ihre Wahlunterlagen abgegeben hatte, wurde zum Wahlleiter für die Gemeindewahl 2014 berufen, Benjamin Bursic sein Stellvertreter. Welch Sensation!

Dann der FSV und sein Kunstrasen: Ein Vortrag zum Baufortschritt von Architekt Tom Huth, Lob für die Kunstrasenqualität vom 1. Vorsitzenden Joachim Swatosch. Lob vom 2. BGM Karl Brunnhuber (SPD) für den Landschaftsarchitekten. Der Verein hat gut 750 Mitglieder, der Jahresbeitrag mit 54 € für Erwachsene und 36 € für Jugendliche ist dezent. Vieles wird in Eigenleistung gemacht. Aber eben nicht alles. Die Eigenbeteiligung am Kunstrasen betrug ca. 43.000 €, dafür wurde nominell der Kunstrasen zerstückelt und verkauft. Leider förderte der BLSV den Platz nicht mit den ursprünglich eingeplanten gut 130.000 €, sondern nur mit ca. 95.000 €. Mittels einer “Sollübertragung” aus anderen Mitteln kann die Finanzierung über die Gemeinde gewährleistet werden. Das ist auch gut so. Da hat der FSV – anders als manch anderer Verein der Gemeinde – vorbildlich geplant und gehandelt.

Ansonsten wird die Gemeinde ein Notstromaggregat für den Hochbehälter am Weiherfeld bauen, den Gasliefervertrag mit Erdgas Südbayern kündigen, um sich an der vom Bayerischen Gemeindetag vorgeschlagenen Bündelausschreibung zu beteiligen, und 2014 folgende Straßen reparieren:
– Kreuzweg (zwischen Hillmaierfeld und Kloster)
– Jägersberg (im Bereich Hausnr. 12, neuer Asphalt)
– Gehweg an der Oberlandstr. (zw. Heimrathof und Spatzenweg)
– Bachhauser Str. (zwischen Attenhauser Str. und Ahornweg).
Auf massive Anfrage der GR. Dr. Haslbeck (CSU) und Dr. Ammer (QUH) wurde auch die desolate Bäckergasse zumindest in den Plan für 2015 aufgenommen. Dort muss allerdings auch der Kanal erneuert werden, daher ist es nicht mit einer Erneuerung der Asphaltdecke getan.


Im besten Fall acht der Grundstücke links an der Straße können als Einheimischenmodell vergeben werden

Die Bauleitplanung für Bergs größtes Neubaugebiet “Südliche Aufkirchner Straße” verzögert sich weiterhin. Seitens des Landratsamts gab es bei der letzten Auslegung Änderungen, die nun noch einmal eine zweiwöchige Auslegung notwendig machten. Die waren allerdings nicht gravierend. Mit einem Baubeginn ist allerdings nicht vor Ende des nächsten Jahres zu rechnen.

Kommentieren (4)

  1. MBE
    19. Dezember 2013 um 13:16

    Schäflarn hatte ebenfalls die letzte Sitzung vor Weihnachten und EINSTIMMIG gegen den Berger Bebauungsplan Stellung bezogen.

    • Quh-Tipps
      23. Dezember 2013 um 20:12

      Schafe und Qühe Dürfen die Schafe aus Schäf-larn (laut Beitrag von MBE) jetzt zu Berger Bauangelegenheiten auch noch Stellung beziehen? Reichen nicht die Qühe im Berger Gemeinderat? Nur gut, dass bei all der Viecherei der Bürgermeister gelernter Landwirt ist 😉

  2. MBE
    24. Dezember 2013 um 10:50

    Frohe Weihnachten Ich wünsche Allen friedliche und besinnliche Weihnachtsfeiertage.
    Vielleicht findet der ein oder andere die Zeit in Ruhe alle Fakten und Entwicklungen zur Windkraft in den Wadlhauser Gräben und in Deutschland zusammen zu sammeln und dann objektiv zu bewerten. Einfach mal die Argumente für und wider gegenüberstellen, hinterfragen, prüfen und dann ehrlich bewerten.
    Es geht hier nicht um Recht haben oder andere menschliche Befindlichkeiten.
    Wie würde man selbst reagieren, wenn so drastisch in das eigene Leben eingegriffen würde?
    Frohe Weihnachten und eine besinnliche Zeit zum Nachdenken wünsche ich Allen.

  3. QUH-Gast
    24. Dezember 2013 um 11:45

    Nachdenkliche Weihnachten Als Informationshilfe noch http://www.welt.de/…/In-der-Winterpause.html
    Trotz Allem – eine besinnliche Weihnacht.