Der Wetterbericht verspricht einen trockenen 1. Mai. Mögen also die Feste beginnen. Dieses Jahr gibt es in Berg gleich zwei Maifeste, die unterschiedlicher nicht sein könnten:
Den – im Verhältnis zur Größe des Dorfes – größten Maibaum von Berg haben sicher die Burschen und Madeln von Bachhauser Wies in diesem Jahr aufgestellt. Stolz zeigt der Baum des östlichsten Berger Ortsteiles in den bayerischen Himmel hinauf. 35 Meter ist er angeblich hoch, kommt aus Wadlhausen und ist stolze 107 Jahre alt. 18 Paare werden morgen um 12 Uhr um den Baum tanzen. Um 15 Uhr beginnt dann der Festzeltbetrieb, zu dem stilsicher die “Lüßbacher” aufblasen. Ab 17.30 Uhr spielen dann die “Isarkrainer” und die Bar wird eröffnet. Die “Bichler” aus Bachhauser Wies haben damit – mit Hilfe der Höhenrainer Kollegen – geschafft, was zum Beispiel die Aufkirchner seit Jahren nicht mehr schaffen: einen eigenen Maibaum zu bewachen, bemalen, aufzustellen und ein Fest zu organisieren. Eine Großtat, wenn man bedenkt, dass es in Bachhausen eigentlich nur 3 Burschen und ein Madl gibt. Umso wunderbarer: Das Zelt steht schon und verspricht ein stilechtes, gemütliches Maifest: ein Blick in das feierbereite Zelt von Bichl …
Ein Blick in das feierbereite Zelt von Bichl … das obendrein recht schön gelegen ist:
Das Festzelt von Bachhauer Wies
Etwas größer geraten ist das Zelt der Allmannshauser (derren Baum nur 32m groß ist), die es dieses Jahr ja schon auf ihrer Wache richtig haben krachen lassen (wir berichteten des öfteren). Auch sie beginnen um 12 Uhr mit dem Tanz um den Maibaum … man muß als Berger sich also schon einmal entscheiden. Dann ziehen alle Allmannshauser – angeführt von der Bachhauser Blasmusik – in das Festzelt, das – nach den Erfahrungen von vor 4 Jahren – noch einmal vergrößert wurde. Es faßt allein 1800 Gäste. Hier spielt ab 19 Uhr die von der Wiesn bekannte 089-Band. Die Gäste aus Phalsbourg backen Flammkuchen, das Bier kommt aus Erding, sogar das Bayern-Spiel wird – so versprechen es die Burschen – auf irgend eine Art zu sehen sein.
Maibaum, Kirche, Festzelt – Die derzeitig imposante Skyline von Allmannshausen
Mögen die Feste beginnen: erster Blick in das festliche Allmannshauser Zelt