Die QUH hatte ihren Mitgliedern Freibier versprochen, aber dann kamen etwa 40 Mitglieder und das Bier war ausgetrunken, bevor die Veranstaltung vorbei war. Ins Café Frühtau kamen mehr Mitglieder als Plätze da waren, um einen QUH-Bürgermeisterkandidaten zu küren.
Schnell vor der Antrittsrede noch die Lesebrille suchen: Elke Link ist die QUH-Kandidatin für den Bürgermeisterposten in Berg
Über Inhalte (wie gehen wir mit der Windenergie um … unbedingt Bürgerbeteiligung … wieso wurden keine anderen Partner als die SWM gehört?) wurde lange produktiv gesprochen.
Heute nur das spektakuläre Ergebnis: Einstimmig nominierten die überraschend zahlreich erschienenen QUH-Mitglieder Elke Link als Kandidatin für den kommenden Bürgermeister-Wahlkampf. “Jetzt machen wir ernst!”, schloss Elke ihre engagierte Antrittsrede … die QUH applaudierte so langanhaltend, dass Schriftführer André Weibrecht abschließend staunte: “Jetzt wissen wir, wie bei Parteitagen immer der viertelstundenlange Applaus zustande kommt!”
Diesmal war auch die Zeitung schnell: http://www.merkur-online.de/lokales/berg/elke-link-versuchts-nochmal-1444381.html
Höchste Zeit, dass auch Berg mit gutem Beispiel voran geht. Die 14 Gemeinden des Landkreises haben mit Annemarie Detsch in Planegg, Brigitte Servatius in Gauting, Christine Borst in Krailling und Anna Elisabeth Neppel in Andechs vier Bürgermeisterinnen in der politischen Verantwortung. Mit Elke Link als künftiger Bürgermeisterin in Berg würde man einer zeitgemäßen politischen Balance näherkommen zwischen traditionellem maskulinem Muskelprotzen und femininer Sensibilität.
Ein Fan
“Maskulines Muskelprotzen”… kann man unserem derzeitigen Bürgermeister nicht unterstellen. Und: “Feminine Sensibilität” alleine reicht sicherlich nicht aus, um eine gute Bürgermeisterin zu sein. Elke Link beweist viel Mut und Selbstbewußtsein, dass sie sich um das Bürgermeisteramt bewirbt. Davor habe ich große Hochachtung! Allein die finanziellen Entscheidugen lassen uns Normalbürger ob ihrer Höhe in Ehrfurcht erschaudern. Mögen alle Bewerber(innen) die nötigen Kenntisse haben und die Übersicht bewahren.
Aber trotz aller Kommentare (auch aus der QUH-Vorstandschaft) bin ich der Meinung, dass ein Bürgermeister, der eine Gemeinde gut vertritt, vieles voran gebracht hat und vor allem im demokratisch gewählten Gemeinderat eine – so zumindest in der Öffentlichkeit wahrnehmbare – allgmeine Zustimmung erfährt, nicht nur deshalb eine(n) Gegenkandidaten/eine Gegenkandidatin braucht, damit einer demokratischen Wahl im Sinne von “Auswahl” Genüge getan wird.
Was wird eine QUH-Bürgermeisterin anders machen als der bisherige Amtsinhaber? Gibt es hier einen deutlichen Politikwechsel, der die Gemeinde Berg noch weiter als bisher voranbringt?
Oder geht es hier nur “ums Prinzip”?