Haleh Heydari Asil kam aus dem Iran zu uns


Haleh Heydari Asil

Haleh eröffnete ihre Galerie in Berg im September 2010. Bis 2013 lebte sie in Berg und zog dann nach Starnberg, sie betreibt aber immer noch ihre Galerie in Berg und lädt regelmäßig zu Vernissagen. Schwerpunktmäßig widmet sich die Galerie den Themen Grenzen und Grenzüberschreitung. Zur Zeit ist die Gruppenausstellung FLASHBACK zu sehen (noch bis zum 30.1.2016), ein Rückblick auf fünf Jahre Haleh Gallery.

QUH: Haleh, wo kommt deine Familie ursprünglich her?
Haleh Heydari Asil: Ich bin geboren und aufgewachsen in Teheran/Iran. Durch die reiche Tradition der persischen Kunst interessierte ich mich schon früh für Kunst und Kultur.

QUH: Und wie hat es euch nach Berg verschlagen?
Haleh Heydari Asil: Seit 1995 bin ich mehrmals pro Jahr nach München gereist und muss sagen, dass die Gegend um den Starnberger See nicht nur eine wunderschöne Landschaft bietet, sondern auch unglaublich viele Möglichkeiten. 2006 haben wir beschlossen von Teheran nach Berg zu ziehen.
Wir haben hier gute Freunde, ein tolles Freizeitangebot, ein schönes Zuhause und eine internationale Schule für die Ausbildung meiner Tochter gefunden.
Ich betreibe seit 2010 eine Galerie in Berg und präsentiere internationale künstlerische Positionen, mein Fokus liegt auf Künstlerinnen und Künstlern, die mit ihren Arbeiten einen Dialog der Kulturen etablieren wollen.


Halehs Heimatland Iran

QUH: Woran denkst du, wenn du an dein Herkunftsland denkst?
Haleh Heydari Asil: Wenn ich an mein Heimatland Iran denke, sehne ich mich nach der Vielfalt und dem intensiven Geschmack der Früchte- und Gemüsesorten, der Duft von Maryam Blumen, Safran, Brot und Pistazien steigt mir in die Nase und ich sehe die bunten Lichter der Straßen vor mir, ich höre die Leute laut plaudern und die Motorengeräusche der Autos, diese Geräusche füllen die Straßen mit Leben und erinnern mich an die Gedichte von Hafez. Ich spüre die Wellen des kaspischen Meers und sehe das Alborz Gebirge, das Tehran umgibt, vor mir.