Ein Haus auf dem Hügel?

Ein Kindergarten ist natürlich kein Rathaus (wobei fraglich ist, ob das Gegenteil nicht manchmal der Fall ist). Jedenfalls gab es 2009 schon einmal Überlegungen, auf dem gemeindeeigenen Grundstück oben in Aufkirchen vor der “Alten Schule”, neu zu bauen. Damals ging es um einen in Berg benötigten Kinderhort. Drei Architekten wurden von der Gemeinde eingeladen, Ideenskizzen zu liefern. Darunter auch Volker Cornelius (QUH-Listenplatz 14), der damals ebenfalls vorschlug, das “Vereinsheim” abzureißen und die Schützen im Keller des Neubaus unterzubringen.


Volker Cornelius: Entwurf für einen Kinderhort in Aufkirchen mit Vereinsheim im Keller

Volker Cornelius rückte das Gebäude ganz an die Grenze zum Friedhof hin. An eine Tiefgarage war damals nicht gedacht. Leider ist auf den Idealskizzen nicht zu erkennen, inwieweit ein solcher Bau (der – so vermuten wir -etwas kleiner wäre als der geforderte Rathaus-Neubau mit 2261qm Bruttofläche, plus 748qm Tiefgarage) die Berger Silhouette verändern, das heißt die Aufkirchner Wallfahrtskirche verdecken würde.


Plan eines Hortes für Aufkirchen: Ansichten von Osten, von der Straße …


… und von Westen, der Seeseite (Friedhof) aus.

Die Pläne wurden damals nicht weiter verfolgt. Eine Kinderkrippe für Berg wird immer noch dringend benötigt. Weitere Abbildungen finden sich unter: http://www.volker-cornelius.de .


Nordansicht (von der Straße den Berg hinauf aus), der reale Blick ist allerdings untersichtiger, da sich das Gebäude auf dem Hügel befindet

Kommentieren (7)

  1. AnneP
    2. Januar 2014 um 16:03

    Mir fällt dazu nur ein: ….Vom Regen in die Traufe…..Hoffen wirs mal nicht. Vielleicht kommt ja irgendwann die Rettung vor all diesen Neubauten, von rosa bis hellgelb, den zerstörten Gärten ( die auch schon so genannt werden wenn sie nur 20 qm gross sind und ein Rasenmäher nicht benötigt wird, weils die Küchenschere noch tut). Es gilt die ländliche Idylle zu schützen und “altes” zu bewahren. Aber so geht`s sogar noch dem schönsten Friedhof im Landkreis an den Kragen….

  2. volcorn
    2. Januar 2014 um 23:38

    Idylle Verehrte(r) Annep,
    es ist doch noch gar nichts entschieden, es geht doch darum, darüber nachzudenken, ob es sinnvoll ist oder auch nicht, auf diesem
    Areal ein Rathaus zu errichten und wenn Ja wo. Die QUH ist bis dato die einzige Fraktion, die diese Frage mit Recht nach der Präsentation eines Gutachtens, stellt.
    Mein Tip: Lamentieren ist nicht der richtige Weg.
    Volker Cornelius, Berg

  3. gartenhausbewohner
    7. Januar 2014 um 9:39

    Nicht im Ernst, oder? Wenn man das alte Schulhaus mit so einem Neubau versehen würde, wäre das Ensemble total ruiniert. Also bitte so eine Bebauung nicht mal andenken!
    Da wirkt der ehemalige Schul-Bungalow im Garten ja noch geradezu dezent.

    Was passiert denn eigentlich auf dem Gelände der ehemaligen Wurstfabrik? Wäre das nicht ein optimaler Standort für einen komunalen Neubau?

    • quh
      7. Januar 2014 um 21:27

      Wurstfabrik Alte Ensembles lassen sich manchmal durch moderne Strukturen sogar aufwerten – häufig zum Beispiel in Südtirol, wo selten historisierend gebaut wird und die Kombination erstaunlich dezent wirkt.
      Die Wurstfabrik ist leider Privatgrund.

  4. gartenhausbewohner
    8. Januar 2014 um 8:02

    Richtig. Teilweise lassen sich wirklich alte und neue Gebäude sehr gut miteinander verbinden. In der Darstellung von Hr. Cornelius finde ich persönlich den Neubau jedoch eindeutig zu dominant. Gibelhöhe, Baukörpervolumen, Flächigkeit, etc.

    Bezüglich des “Wurstgrundstücks”. Schade, dass es offensichtlich keine Möglichkeit gibt, solch zentral gelegene Grundstücke im Sinne der Allgemeinheit und Ortsgestaltung zu erwerben. Langfristig hat die Gemeinde dann ja keinen Einfluss auf die Entwicklung von zentralen Lagen zu so etwas wie Ortszentren, etc.

    • Grundmann
      8. Januar 2014 um 22:56

      Ich stimme mit Ihnen überein, dass wir uns bemühen sollten ein anderes Grundstück für den Rathausneubau zu finden, um dieses schöne Ensemble zu erhalten. Lieber ein bisschen länger überlegen und planen, anstatt mit einem Schnellschuss ein teures Rathaus am falschen Platz zu bauen.

      Wer werden weiterhin mehr Transparenz und die Berücksichtigung von alternativen Bauplätzen fordern.

    • volcorn
      10. Januar 2014 um 1:14

      Dominanz Die Abbildung zeigt einen Kindergarten einschl. Schützenvereinsheim
      und kein Rathaus. Da ging es um 1300 qm Nutzfläche in Verbindung
      mit der bestehenden Einrichtung.
      Ein Rathaus kann oder wird anders aussehen und für diesen Zweck stehen
      sehr unterschiedliche Bautypen und Möglichkeiten zur Verfügung. Hier ist
      noch gar nichts entwickelt. Also erneut meine Bitte: Etwas G e d u l d. Ebenso wenig hilfreich ist eine Diskussion im Vorfeld, ob ein Rathaus “zu teuer” sei oder modern sein dürfe. Falsche Diskussion zum falschen Zeitpunkt.
      Volker Cornelius, Berg