Es gab im vergangenen Jahr viel über zu viel gefällte Bäume zu klagen. Das wurde an dieser Stelle auch gebührend getan. Am letzten Tag des Jahres aber richten wir unsere Augen bereits in die Zukunft, für die in der vergangenen Woche ein Baum gefällt wurde, auf dessen neue Existenz als Berger Maibaum wir uns jetzt schon freuen.
Fallen um die Zierde des Dorfes zu werden
Am Tag nach Weihnachten zogen die beiden Oberburschen von Berg los um den Maibaum für 2020 zu fällen. Den Baum hatte man sich schon ausgesucht: “Die Wahl ist schon einige Wochen zuvor auf eine wunderschöne, sehr gerade und hohe Fichte aus dem Berger Holz, aus dem Baumbestand von Peter Andrä gefallen“, berichtet uns Julia Göring, die Sprecherin der Berger Burschen.
Doch obwohl der Baum fachmännisch gefällt wurde, gab es ein Malheur: “Die Enttäuschung war groß: 10 Meter der Spitze sind abgebrochen und ein Riss ging durch den ganzen Baum. Der liebevoll bereits „Sigi“ getaufte Baum war damit als Maibaum nicht mehr verwendbar. Doch für langes Wehklagen und Bedauern blieb keine Zeit. Mit heißem Tee und belegten Semmeln zogen die Berger Burschen und Madeln los zum zweiten auserkorenen Baum in der Nähe der Annakapelle, der uns von Lili Reihl gespendet wird. Die Anspannung war nun entsprechend groß…, bleibt der Baum diesmal heil?”
Der Ersatzbaum “liegt und ist ganz”
“Nach einer guten halben Stunde die erlösende Nachricht „der Baum liegt und ist ganz“. Mit Feuereifer machten sich die Mitglieder daran den Baum von seiner Rinde zu befreien, damit dieser bis zur weiteren Bearbeitung gut durchtrocknen kann. So fand der Tag doch noch ein Happy End”.
Freuen sich jetzt schon auf den Mai: die Berger Burschen und Madeln …
… bei der Arbeit an ihrem Baum