Heute müssen wir – obwohl bald der Wahlkampf beginnt – den amtierenden Bürgermeister loben. Als eine Renovierung der Betonmauer in der Grafstraße anstand und nachdem der Gemeinderat erfolglos darüber beraten hatte, ob man an dieser Stelle nicht etwas Schöneres als eine Sichtbetonmauer bauen könnte (eine schöne Natursteinwand wäre zu teuer gewesen), hatte unser Rupert II. eine Erleuchtung, als er die Keramikfische der Coburger Firma Dormann und Wassermann gesehen hatte: Er entschied sich dafür, mit ein paar Dutzend der Fische die Wand mit einfachsten Mitteln zu einem Schmuckstück zu machen.

Das Aquarium aus Beton: Fische an der Grafstraße
Es wurden Berger Bürger gesucht, die sich als “Paten” dieser Fische betätigen und mit einem zweistelligen Betrag deren Anschaffung finanzierten. Der Bürgermeister selbst sponsorte das zentrale Werk: eine dekonstruierte Version des Berger Dorfwappens, das aus Krone, Welle und einem Fisch besteht.

Das dekonstruierte Berger Dorfwappen
Alle Patinnen und Paten bekamen am vergangenen Freitag ein Zertifikat mit dem Bild des von ihm gespendeten “Steinfisches”, mit dem aus einem potentiellen Schandfleck der Gemeinde eines fröhliches Mahnmal für die Kraft der Kunst geworden ist, die mit einer netten Idee und geringsten Mitteln die Welt ein wenig schöner machen kann:

Jeder Fisch ist indiviuduell gestaltet
Die meisten der Steinfische orientieren sich Richtung See, aber einige schwimmen auch “gegen den Strom”

Zertifizierte Steinfischpaten
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