Die 7. Welle

Zum 2. Advent gibt es einen QUH-Ort: das einzige “Achtung Kühe”-Schild unserer Gemeinde. Es steht nicht in Farchach, wo täglich die Herde durchs ganze Dorf getrieben wird, sondern in Aufhausen. Es steht da schon lange.

Das letzte seiner Art in Berg: “Achtung Viehtrieb”

Das Schild hat lokalpolitisch einige Bedeutung. Vor genau diesem Schild präsentierte sich vor fast 20 Jahren die jetzige QUH-Vorsitzende Elke Link zum ersten Mal der staunenden Berger Bevölkerung als eine Kandidatin gegen den damals “monnarchistischen” Amtsinhaber, gegen den keine Partei anzutreten wagte. Das Schild war damals noch etwas sauberer und stand noch gerade. Ansonsten ist eigentlich alles gleich geblieben.

Elke Link die einzige Bürgermeisterkandidatin, die es mit allen Amtsinhabern des Jahrtausends aufgenommen hat. (vor 20 Jahren / Foto: H.-P. Höck)

Vor dem Schild wurde dann auch daF für das offizielle Bürgermeister(innen)-Plakat gemacht. An dem Plakat ist aus heutiger Sicht – außer dem Vorkommen eines Verkehrsschildes – mehreres bemerkenswert:

  • Erstens die klare, damals vom Bertelsmann-Werbechef Josef Schaaf entworfene Bildsprache, die von der Zeitung mit den großen Buchstaben abgeschaut war.
  • Zum zweiten der Verzicht auf das heute notwendige Suffix.
  • Und schließlich die positive Konnotation, die damals das Wort “Alternative” im politischen Raum doch hatte, ehe es von einer in Berg bis heute (hoffentlich) nicht antretenden Partei in den braunen Fuiz gezerrt wurde.

Im 21. Jahrhundert immer schon die bessere Wahl: QUH-Wahlplakat von 2006

 

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