Ausnahmsweise mal wieder im Saal traf sich gestern der Gemeinderat, um nebenher auch noch die “normale” Politik zu erledigen. Um Windkraft ging es in der öffentlichen Sitzung nur insofern, als der Bürgermeister berichtete, dass ihm eine Liste von 222 Berger Bürgern vorgelegt worden sei, die gegen die Pläne protestierten. Zur Erreichung eines Bürgerbegehrens wären fast 3x soviel nötig gewesen.
Der Gemeinderat: gestern nicht auf Achse, sondern im Saal
“Tolle Sache”, mit diesen Worten lobte GR Reiser (BG) den neu ausgestalteten Kellerraum im Restaurant “Auf der Lüften”, der sich bereits als Veranstaltungsraum bewährt habe.
Man beschloß, dass am 12.10., dem Tag der Veranstaltung “Berger Betriebe laden ein”, in der Gemeinde alle Läden offen haben dürfen. BGM Monn dankte seiner Stellvertreterin GR Link (QUH) schon im Vorfeld für ihren großen Einsatz für die Veranstaltung.
Außerdem beträgt der Stellenplan der Gemeinde – wie im Nachtragshaushalt festgeschrieben wurde – exakt 35,49 Angestellte und 6 Beamte. Schon im Vorfeld war durchgesickert, daß der Kämmerer Benjamin Bursic den bisherigen geschäftsführenden Beamten Alexander Reil, der nach Holzkirchen wechselt, an der Spitze der Gemeindeverwaltung ablösen wird.
Drittens darf nun doch das Obergeschoß des Edeka’ in Aufkirchen von einer großen in vier kleine Wohnungen umgebaut werden. Mit 5 Gegenstimmen entschied sich der Rat dafür, dass erstmals 2 Stellplätze, die die Hausbezitzerin nicht nachweisen kann, mit je 10.000€ von der Gemeinde abgelöst werden.
Außerdem genehmigte der Rat nunmehr schon zum dritten Mal einen Neubau im Außenbereich. Diesmal geht es um den “Mentlhof” in Bachhausen, dessen baufälliger Stall als Wohnhaus neu gebaut werden darf. Ähnlich gelagerte Projekte in Biberkor und Höhenrain haben allerdings mit Schwierigkeiten bei der Genehmigung durch das Landratsamt zu kämpfen.
Schließlich wurde noch der uralte Bebauungsplan in Percha – gegen den Protest einiger Betroffener, die sich aber teils selbst von ihm hatten befreien lassen – aufgehoben: Abstimmungsergebnis 12:5 für die Aufhebung.
Letzte Hand legte man dann an den endlich rechtskräftigen Bebauungsplan im neuen Gewerbegebiet Höhenrain Ost. Dort wird sogar das Ortsschild weiter nach Osten versetzt. Höhenrain darf wachsen!
Ende der öffentlichen Sitzung; vor der Tür wartete schon Herr Sing.