Die 11. Welle

Was offiziell ein Denkmal ist, bestimmt die Denkmalschutzbehörde. Geschützt sind meist Kirchen, in Berg oft auch Villen an der See- oder Assenbucherstraße und Schlösser. Dinge, die in unserer Denkmalliste eher nicht vorkommen. Eines der interessantesten und ältesten der “offiziellen” Berger Denkmäler ist zugleich eines der schönsten. Es strammt aus dem 17. Jahrhundert, trägt die Denkmalnummer D-1-88-113-51 und steht am Dorfweiher von Höhenrain. Ein ehemaliger Getreidekasten.

Der ehemalige Getreidekasten vom Klostermeier in Höhenrain

Auf der von der Straße abgewandten Seite am Geranienweg hat der ehemalige EUW-Gemeinderat Martin Klostermeier (oder einer seiner Vorgänger auf dem Hof) eine Unzahl von landwirtschaftlichen Gerätschaften angebracht: Äxte, Sensen, Töpfe, Tierfallen, Bohrer, Sägen … Antiquitätäen neben neuen elektrischen Werkzeugen … man kommt aus dem Schauen und Entdecken gar nicht heraus. Die Wand wirkt, als ob ein großer Schöpfer hier all seine Instrumente und Werkzeuge lagert, um jederzeit eine Idee verwirklichen zu können. Signiert ist die ganze Wand, die natürlich selbst ein Kunstwerk allererster Güte ist, auch: mit einem Türschild.

Wer kann es entziffern? Martin Klostermeier Höhenrain lesen wir

Welches Werkzeug bräuchten Sie denn (und aus welchem Jahrhundert?)

Wie der Name sagt, wurde im “Getreidekasten” früher Getreide und Saatgut aufbewahrt. Die Gebäude standen wegen der Brandgefahr oft abseits der Höfe. Für den Getreidekasten von Höhenrain gilt: Schön, dass es so etwas Schönes noch gibt. Danke, Martin Klostermeier!

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