Das 2. Bänkchen

Es gibt – abgesehen von den oberitalienischen Seen und Vancouver – weltweit nicht allzuviele Landschaften, in denen man zugleich ein beschwimmbares Wasser und hohe, schneebedeckte Berge sehen kann. Diese Bank in Leoni gehört in diesem Sinn zu einer ganz besonders bevorzugten Weltgegend.

Die Bank ist ganz im klassischen 5-Balken-Design gehalten. Ihrer Höhe, die die Füße etwas über dem Kies baumeln lässt, merkt man an, dass der Untergrund hier vom Wasser (ja, sie ist buchstäblich nah am Wasser gebaut, so nah wie kaum eine andere uns bekannte Bank im Gemeindegebiet) noch verändert wird. Vielleicht liegt es auch daran, dass jahrzehntelang Wanderer und Radfahrer von hier aus Kieselsteine ins Wasser geworfen haben, sodass ihr irgendwann die Steine ausgingen. Jedenfalls liegt das eigentlich im Boden versenkte Betonfundament der Betonfüße blank.

Wegen der Betonwand im Rücken, die lange die Hitze speichert, ist die Bank besonders für winterliche Sonnenuntergangsbetrachtungen geeignet.