QUH-Bürgermeisterkandidatin Elke Link im Interview

Traditionell gibt es im Sommer in den Medien das “große Sommerinterview” mit Spitzenkandidaten der Parteien. Da will die QUH nicht hinten anstehen. Also: Wer ist eigentlich diese Elke Link, jene Retterin der Berger Demokratie, die für die QUH als Bürgermeisterkandidatin antritt? Viele kennen Sie als Fraktionsvorsitzende der QUH, als Jugendleiterin des MTV oder als Organisatorin der legendären Veranstaltung “Berger Betriebe laden ein”. – Was will sie als Bürgermeisterin in den nächsten acht Jahren wie oder gar anders machen? – Wie sollen die Ortsmitten aussehen, wo liegen ihre Schwerpunkte bei der Verkehrsplanung, bei der Jugendarbeit? – Offenheit lautet Elkes Credo. – Unbedingt anklicken!

Und zum Beweis, dass das alles ernst ist, die offizielle “Bekanntmachung der eingereichten Wahlvorschläge für die Wahl des ersten Bürgermeisters”:


Lieber Wahlvorschlagsdesigner: Es könnte auch eine Bürgermeisterin werden!

Kommentieren (3)

  1. quh
    28. August 2012 um 21:04

    Das Interview mit Elke zum Nachlesen Wer ist Elke Link?
    Ich lebe seit über 15 Jahren hier in Berg, bin verheiratet, meine beiden Söhne sind hier aufgewachsen, in Kindergarten und zur Schule gegangen. Ich selbst bin freiberuflich als Literaturübersetzerin tätig und habe mich nebenher schon immer sozial engagiert, sei es im Fußballverein, sei es in Elternbeiräten.

    Ist Elke Link die bessere Alternative?
    Ob ich wirklich die bessere Alternative für Berg bin, muss letztlich der Wähler entscheiden. Die beiden Bewerber unterscheiden sich programmatisch nicht so sehr, aber ich denke durchaus von der Persönlichkeit und vom Stil der Politik her. Ich stehe für eine Gruppierung aus den unterschiedlichsten Gesellschaftsschichten , die ein Füllhorn von Ideen hat, die aus de unterschiedlichsten Berufen kommt und die langfristig ihre Visionen umsetzen möchte.

    Was liegt Ihnen besonders am Herzen?
    Meinen Politikstilö würde ich in erster Linie als offen charakterisieren. Offenheit ist ein ganz wichtiges Element. Man darf nichts mit einer vorgefertigten Maske sehen, man darf keinen Tunnelblick haben, man muss zuhören und sich dann eine Meinung bilden. Dies war auch schon immer eines der Grundprinzipien der QUH von Beginn an.

    Was konnten Sie und die QUH bisher erreichen?
    Wir sind jetzt seit 3 Jahren dabei, da kann man das Rad nicht neu erfinden, aber es sind Schwerpunkte feststellbar, die durch uns auch angekurbelt wurden. Wir haben schon sehr früh über Energiepolitik gesprochen, wir haben Wert auf die Ortsmittengestaltung gelegt, der Skaterplatz ist endlich gebaut – es finden Skatecontests statt und ähnliche Veranstaltungen. In aller erster Linie haben wir die Politik für die Bürgerinnen und Bürger transparent gemacht.

    Was bedeutet transparente Gemeindepolitik?
    Mein Ziel wäre es in jedem Fall die Diskussionskultur zu fördern. Ich möchte die Bürger an den Entscheidungen beteiligen, ich möchte die Entscheidungen transparenter machen, ich möchte die Prozesse nachvollziehbar machen und ich würde versuchen möglichst wenig in nicht öffentlichen Sitzungen zu behandeln. Es gibt zwar dort ganz klare Richtlinien, aber ich würde doch versuchen dies einzuschränken.

    Wie soll die Energiepolitik für Berg aussehen?
    Wir wünschen uns eine sinnvolle Mischung aus unterschiedlichen regenerativen Energien, um sobald wie möglich energieautark zu werden. Dazu gehört Windkraft, dazu gehört Solarenergie, dazu gehören Blockheizkraftwerke und wir wünschen uns auch eine Re-Kommunalisierung des Stromnetzes – entweder einen Anschluss an das Regionalwerk ‘Würmtal’ oder einen Zusammenschluss mit anderen Nachbargemeinden.

    Was muss sich bei der Ortsplanung ändern?
    Das schwierige an der Ortsmittenplanung ist meiner Meinung nach, dass sie sich zu wenig an den Menschen orientiert, an den Bedürfnissen der Menschen und den Wünschen der Anwohner. Es wird oft auf dem Papier geplant, ohne, dass man das große Wagnis eingehen möchte, ohne dass man wirklich visionäre Gedanken ernsthaft in Erwägung zieht. Und das ist ein ganz großes Manko!

    Welche Verkehrskonzepte wollen Sie durchsetzen?
    Das Verkehrsthema ist ganz zentral bei uns. Wir wollen gerne nicht alles dem rollenden Verkehr unterordnen, sondern wir wollen insbesondere dafür sorgen , dass Berg ein gutausgebautes Radwegenetz hat und das die Kinder sich sicher in unserer Gemeinde bewegen können – ob auf dem Weg zur Schule, ob auf dem Weg zum Sport. Das muss einfach gewährleistet sein. Die Fußgänger-Überquerungen müssen sicher sein. Wir treten auch für die Umwandlung in Wohngebieten in 30er Zonen ein.

    Was wollen Sie für die Berger Jugend tun?
    Kinder und Jugendliche sollen sich in unserer Gemeinde wohl fühlen. Die Schwierigkeit ist, dass wir eine ganz gute Versorgung haben bei den Kleinen und bei den 16-, 17-, 18-jährigen, die dann natürlich mobil sind. Schwierig ist es bei den 10- bis 16-jährigen, für die es in der Gemeinde nur Sportvereine und jetzt den Skaterplatz gibt. Wir haben keine Treffpunkte für diese Jugendlichen. Sie können sich kaum selber organisieren außer in Busshäuseln oder am Straßenrand oder privat und da haben wir ganz großen Handlungsbedarf.

    Ich finde politische Arbeit ist etwas total spannendes. Man muss den Leuten auch zeigen, wie viel Einfluss sie selbst nehmen können auf die Politik. Es ist ganz wichtig, dass sich niemand zurücklehnt und einfach mal da oben machen lässt, sondern man kann aktiv eingreifen. Und auf der Seite der Politiker muss man immer ein offenes Ohr und ein offenes Auge haben.

  2. QUH-Gast
    31. August 2012 um 7:27

    Seit wann… … ist für Jugendliche ab 16 etwas geboten? Sie haben Recht! Sie sind mobiler und können deshalb in Gemeinden fahren in denen mehr geboten ist. Wie wäre es mit einem Ferienprogramm, das auf Jugendliche zugeschnitten ist?

    • Elke Link
      31. August 2012 um 10:01

      Gute Idee Jugendliche ab 16 sind lediglich mobiler und können sich mit Fahrrad, Roller, Bus oder Sammeltaxi bewegen. Ein Ferienprogramm für Ältere – warum nicht? Allerdings zeigt die Erfahrung, dass in dieser Altersgruppe die Akzeptanz eher gering ist, weil sich die Jugendlichen lieber selbst organisieren. Da könnte man allerdings Hilfestellung leisten.