Die Intensität und Komplexität der Musik von Steve Coleman, ihre Eigenständigkeit, die laufende Weiterentwicklung und Erweiterung bedingen ein breites Spektrum unterschiedlicher, auch widersprüchlicher Bewertungen durch Hörer, Musiker und Kritiker. Coleman’s improvisatorisches Spiel wirkt virtuos und cool, was gefördert wird durch eine klare und schlanke Tonbildung auf dem Saxophon und eine elegante, äußerst bewegliche Linienführung. Der Klarinettist Don Byron bezeichnete Steve Coleman als „Ausnahmepersönlichkeit der amerikanischen Musikgeschichte“. Der Pianist Vijay Iyer sagte im Jahr 2010: „In meinen Augen ist Steve [Coleman] so bedeutend wie [John] Coltrane. Er hat einen gleich großen Beitrag zur Musik-Geschichte geleistet. Er verdient, in den Pantheon der wegweisenden Künstler aufgenommen zu werden.“ (Auszug aus Wikipedia)
Coleman bespielte gestern Abend im Marstall die von der freien Künstlergilde Rhythm Section noch bis Sonntag Abend ausgestellten Arbeiten und bezauberte etwa 120 Gäste durch seinen etwa 50 minütigen improvisierten Saxophon Solo.